„Weniger ist anders. Aber mitunter sogar mehr.“

MedienInfo 18/2024

Ab sofort können sich Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) für den „Westfälischen Schöpfungspreis“ bewerben. Mit dem Preis wird das Engagement der vielen Initiativen, Projekte und Einzelpersonen geehrt, die sich in der Evangelischen Kirche von Westfalen für die Bewahrung der Schöpfung engagieren.

Der „Westfälische Schöpfungspreis“ wird zum dritten Mal ausgeschrieben und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Suffizienz“. Suffizienz bedeutet ein bewusster Verzicht auf Überfluss und die Anpassung an ein gutes Maß. Es ist die Kunst, das Leben in Fülle zu erfahren, indem wir wählen, welche Dinge wir wirklich für ein gutes Leben brauchen.

Der Preis würdigt dementsprechend Initiativen und Projekte, die sich bewusst auf ein „Weniger“ einlassen und darin gleichzeitig ein „Mehr“ erfahren, die zur Nachahmung anregen und mit Suffizienz im alltäglichen Leben experimentieren oder sich in Kirche und Gesellschaft für Suffizienz engagieren.

Am 8. Juni 2024 findet die Verleihung im Rahmen der Klimanetztagung statt – Landeskirchenrat Jan-Dirk Döhling freut sich auf die Aufgabe: „Ich freue mich, dass der Westfälische Schöpfungspreis 2024 den Suffizienz-Gedanken aufgreift. Weniger ist anders. Aber nicht schlechter und mitunter sogar mehr. Dies ist ein zentrales Nachhaltigkeitsprinzip auch für die Erreichung der Klimaziele. Es braucht politische Arbeit und konkrete Lernorte, an denen Menschen erfahren können, wie ein erfülltes Leben innerhalb der planetaren Grenzen möglich ist. Kirchengemeinden können solche Experimentierräume sein!“ 

Der Preis ist mit 2.000 Euro für den ersten Platz, 1.000 Euro für den zweiten Platz sowie jeweils 500 Euro für den dritten und den Publikumspreis dotiert. Bewerbungen sind ab sofort möglich.