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Klimafasten 2021: Präses Annette Kurschus ruft zum achtsamen Umgang mit Wasser auf

Wasser: eine der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten

MedienInfo 08/2021
 

Die Aktion „Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ startet auch in diesem Jahr wieder am Aschermittwoch (17. Februar). Dabei steht das Thema Wasser im Mittelpunkt.

Die Teilnehmenden sollen vor allem ihren Wasserverbrauch überprüfen – ob beim Kochen, Duschen oder Einkaufen. Zum Mitmachen bundesweit rufen die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) sowie 15 Landeskirchen und römisch-katholische Bistümer gemeinsam auf. Die ökumenische Aktion in der Passionszeit dauert bis zum Ostersonntag (4. April). Sie ist unter Federführung der westfälischen Kirche vor einigen Jahren entstanden. 

Höchste Zeit, unseren Umgang mit den Lebensressourcen zu überdenken

„Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten. Es ist lebens- und überlebensnotwendig. Im globalen Süden gefährdet die Wasserkrise schon längst das Leben unzähliger Menschen. Aber auch hierzulande müssen uns Dürresommer und trockene Talsperren alarmieren. Es ist höchste Zeit, dass wir unseren Umgang mit den Lebensressourcen überdenken, die uns allzu selbstverständlich scheinen. Und beim Trinkwasser kann jede und jeder seinen und ihren Beitrag leisten. Die Fastenaktion ruft uns zu einem bewussten, einem spar- und achtsamen Umgang mit dem Wasser auf“, sagt Präses Annette Kurschus (Bielefeld) und lädt dazu ein, sich aktiv an der Fastenaktion zu beteiligen. Die Aktion gibt Anregungen und Tipps zu einem bewussteren Umgang mit Wasser.

In Minden wird Pfarrer Simon Schu das „Klimafasten“ unterstützen. Er absolviert seinen Probedienst in der Reformierten Petri-Gemeinde und in der St.-Thomas-Gemeinde. „Der sparsame und sorgsame Umgang mit Wasser lässt sich trainieren“, sagt er. „Auch wenn es manchmal schwerfällt, wenn genug Wasser einfach vorhanden ist.“ Für den Kirchenkreis arbeitet der junge Gemeindepfarrer mit einem Auftrag zum Thema „Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit“.

Wasser ist eine notwendige Lebensgrundlage und ein wichtiger Hebel zum Schutz des Klimas. In der ersten Fastenwoche soll der persönliche Wasserfußabdruck deutlich machen, wie sich der eigene Konsum in anderen Ländern auswirkt. Die Bewässerung beispielsweise für Erdbeeren, Orangen oder Baumwolle, der Wasserbedarf bei der Herstellung von Handys oder der Steinkohleabbau verschärfe den Wasserstress in zahlreichen Regionen der Welt.

Umsteuern ist möglich

Der Klimaschutz bedarf großer Anstrengungen, wie die Klimaschutzmanagerin der westfälischen Kirche, Simone Hüttenberend (Schwerte), betont. Sie warnt davor, dringend notwendige Maßnahmen während und mit der Corona-Krise aus den Augen zu verlieren. Klimaschutz höre weder vor Kirchentüren noch vor der eigenen Haustür auf. Die Pandemie habe gezeigt: „Umsteuern und Umdenken sind möglich“.
Die Fastenzeit biete vielfältige Impulse, „sich bewusst zu werden, was wir wirklich brauchen und bewusster zu leben“, sind die Umwelt- und Klimaschutzbeauftragten in Landeskirchen und Bistümern überzeugt. Die Aktion unter dem Motto „So viel Du brauchst …“ wolle klar machen: „Wenn wir anders und vor allem weniger konsumieren – eben nur „So viel Du brauchst“ - schonen wir das knappe Gut Wasser und schützen das Klima.“ 

Materialien

Eine Broschüre, Plakate, Postkarten, Aufkleber und andere Materialien können bestellt werden beim Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW (Ines Schäfer, Auf dem Tummelplatz 8, 58239 Schwerte, E-Mail: ines.schaefer@kircheundgesellschaft.de, Tel. 02304 755-331. Kontakt: Katja Breyer, Amt für MÖWe der Evangelischen Kirche von Westfalen, Olpe 35, 44135 Dortmund, E-Mail: katja.breyer@moewe-westfalen.de, Tel. 0231 5409-73).

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