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Personalbericht 2023 vorgelegt / Über 24.000 Beschäftigte in unterschiedlichen Berufen 

„Interprofessionelle Teams gewinnen an Akzeptanz“ 

SynodeAKTUELL Nr. 4/2023

„Es sind vor allem die Menschen, die der Kirche Jesu Christi Gesicht und Stimme geben. Es sind Menschen, die Kirche verkörpern und mit Leben füllen“:

Unter diesem Motto steht der aktuelle Personalbericht für die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), den Oberkirchenrätin Katrin Göckenjan-Wessel als verantwortliche Personaldezernentin am Montag (22. Mai) auf der westfälischen Landessynode präsentierte. Erstmalig nimmt der Bericht alle Beschäftigten der Landeskirche in den Blick. Und das sind immerhin 24.231 Mitarbeitende in vielfältigen Berufen, Aufgaben und Funktionen auf allen Ebenen der EKvW – von der Kirchengemeinde bis zur Landeskirche mit ihren Einrichtungen und Diensten. 

Die gute Nachricht vorweg: Schon nach zwei Jahren gewinnen die Konzeption und Erfahrungen der Interprofessionellen Teams im pastoralen Dienst (IPTs) zunehmend an Akzeptanz in den Kirchenkreisen: „Vor allem jüngere Leute auf dem Weg in den Pfarrberuf und andere kirchliche Berufe fragen nach Teamarbeit“, so Göckenjan-Wessel. „Für sie ist es eine gute Möglichkeit, gemeinsam kreativ, professionell und verantwortlich zu arbeiten und Arbeit auch begrenzen zu können. Wir sehen auch: Es gilt, die Kultur der Interprofessionellen Teams weiter zu erforschen, zu entwickeln, zu lernen und zu ordnen.“ Gab es bis zum Abschluss der Projektphase im Jahr 2021 16 Stellen für Mitarbeitende anderer Berufsgruppen in Interprofessionellen Teams, sind es mittlerweile mehr als 60 in nahezu allen westfälischen Kirchenkreisen. 

Der Blick auf die Pfarrstellenentwicklung zeigt allerdings die Notwendigkeit gut funktionierender IPTs: Denn gibt es heute noch rund 1.400 Pfarrerinnen und Pfarrer, werden es – so die Prognose – 2045 nur noch rund 500 sein. Damit verändert sich auch der so genannte „Pfarrstellenschlüssel“, also das Verhältnis von Kirchenmitgliedern zu Pfarrstellen: Kommen bis Ende 2025 noch 3.000 Gemeinde-mitglieder auf eine volle Pfarrstelle, werden es bis Ende 2030  4.000, bis Ende 2035 sogar 5.000 sein. 

Stichwort Prädikantendienst: Im „Dienst der Verkündigung und Sakramentsverwaltung durch Gemeindeglieder“ sind derzeit 714 Personen tätig: 124 Diakoninnen und Diakone, 36 Religionslehrer und -lehrerinnen sowie 554 Menschen, die nicht in einem Beschäftigungsverhältnis zur Kirche stehen. Sie sind durch den Fachbereich Gottesdienst und Kirchenmusik im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) ausgebildet und durch das Landeskirchenamt offiziell für ihren Dienst beauftragt.         
Außerdem greift der aktuelle Personalbericht zum ersten Mal auch besondere Themen auf, darunter das Thema Nachwuchsgewinnung, die Arbeit im IAFW sowie den ersten Gleichstellungsplan der EKvW für die landeskirchlichen Einrichtungen und das Landeskirchenamt (2022-2025).  
Zum Personalbericht als pdf / Weitere Infos unter www.landessynode.de
 

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