Um der Verantwortung für die Schöpfung und für unsere Mitmenschen nachzukommen, hat sich die Landessynode in den letzten Jahren intensiv mit Themen des Umwelt- und Klimaschutzes beschäftigt und dazu viele richtungsweisende Beschlüsse gefasst.
Viel beachtete Projekte wie »Der Grüne Hahn« und »Zukunft einkaufen« sowie die Initiative »Klimaschutz EKvW 2020« mit dem kirchlichen Energiemanagement haben Eingang in die eigene kirchliche Praxis gefunden. Nur wenn die Kirche in der eigenen Arbeit mit gutem Beispiel voran geht, kann sie in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft glaubwürdig für Umwelt- und Klimaschutz eintreten.
In diesem Zusammenhang steht die Entscheidung, die Tagungen der Westfälischen Landessynode selbst klimafreundlich und CO2-neutral zu gestalten.
Die von der Synodaltagung verursachten Ressourcenverbräuche und Treibhausgasemissionen sollen reduziert werden, ohne dass die Tagungsdurchführung beeinträchtigt wird. Dazu werden die Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirksamkeit der getroffenen Umweltschutzmaßnahmen jährlich systematisch bilanziert.
Trotz aller Bemühungen wird es klimarelevante Auswirkungen der Landessynode geben. Unsere Bilanzierung erlaubt es, deren Menge zu ermitteln und sie über den kirchlichen Kompensationsfonds »Klima-Kollekte« auszugleichen. Aus den Mitteln des Fonds werden kirchliche Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern und Ländern Osteuropas finanziert z. B. Biogasanlagen in Indien, energieeffiziente Kocher in Südafrika.