Die Evangelische Kirche am La Plata ist 1899 gegründet worden als Kirche der deutschsprachigen Einwanderer aus den deutschen Staaten, der Schweiz, Österreich und den Siedlungsgebieten an der Wolga. Sie stand seit ihrer Gründung in der Tradition der Preußischen Landeskirche und ihrer Nachfolgerinnen.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte und verwurzelte sich die Kirche zunehmend in der neuen Heimat. 1965 beschloss die Synode die Gründung einer selbstständigen Kirche, die mit der Evangelischen Kirche in Deutschland durch Verträge in geschwisterlicher Zusammenarbeit verbunden ist. Gegenwärtig gehören zu ihr 42 Gemeinden mit mehr als 250 Predigtplätzen in den drei Ländern Paraguay, Uruguay und Argentinien.
Die Evangelische Kirche am La Plata (IERP) ist gegründet auf dem Wort Gottes, wie es in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments bezeugt ist. Auf diesem Grund sind ihre Gemeinden vereint in der Verkündigung zum Dienst im Namen ihres Herrn Jesus Christus und in der Gemeinschaft der Heiligen Sakramente.
Die Evangelische Kirche am La Plata versteht sich als unierte Kirche, weil sie Christen lutherischer und reformierter Tradition vereint. Sie bekennt ihren Glauben in Übereinstimmung mit dem Missionsbefehl und den urchristlichen Bekenntnissen (Apostolicum, Nicänum und Athanasianum), den Glaubensartikeln der Reformation (CA, Kleiner Katechismus und Heidelberger Katechismus) und der Barmer Theologischen Erklärung. Sie gehört zu den Signatar-Kirchen der Leuenberger Konkordie.
- Kurzer Überblick über die geschichtlichen Beziehungen (pdf) zwischen der EKvW und der Evangelischen Kirche am La Plata (IERP) von Superintendent i. R. Wilhelm Arning (Halle)
- Lebendige Brücken bauen (pdf) Beitrag von Pfarrerin Heike Koch