Viele Menschen nutzen die Passionszeit, also die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern, um zu fasten.
Sie verzichten auf Genussmittel wie Schokolade, Kaffee oder Alkohol. Oder sie verabschieden sich für sieben Wochen von liebgewordenen Gewohnheiten oder alltäglichen Routinen. Okay, der eine oder die andere tut dies sicher auch, um ein paar Pfunde zu verlieren.
Der eigentliche Sinn der Fastenzeit ist aber ein anderer: nämlich das eigene Leben bewusster zu gestalten. Sei es durch Verzicht oder das Einplanen von Zeiten für Dinge, die sonst zu kurz kommen.
Wer das tut, erfährt möglicherweise, was im Leben wirklich zählt. Oder bekommt den Kopf frei für die Geschichte vom Leiden, Sterben und Auferstehen des Jesus von Nazareth und ist damit bestens präpariert für das Osterfest und die Woche davor (Karwoche).
40 Tage?
Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage. Diese Zahl erinnert an die Zeit, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2).
Wer nachrechnet wird feststellen, dass man bis Ostersonntag damit auf insgesamt 46 Tage kommt. Das hat einen einfachen Grund: die Sonntage werden als „kleine Auferstehungstage“ nicht mitgezählt.
Die 40-tägige Fastenzeit startet damit 46 Tage vor Ostersonntag.
Fasten nach Plan
Ob Klimafasten, Autofasten, geistliche Impulse per Instagram oder „Sieben Wochen ohne“ - es gibt viele Möglichkeiten, die Fastenwochen bewusst zu gestalten. Alle Aktionen setzen dabei ihren eigenen Schwerpunkt und viele begleiten die Fastenden mit wöchentlichen Briefen oder täglichen Impulsen.
Ein paar Anregungen finden Sie hier.