Kerstin Goldbeck wird Superintendentin im Kirchenkreis Hamm
Zuversichtlich in die Zukunft
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Hamm hat am Donnerstag, 27. Februar 2020, Pfarrerin Kerstin Goldbeck zur Superintendentin gewählt. Sie erhielt 84 Stimmen, deutlich mehr als die erforderliche Mehrheit der 106 stimmberechtigten Mitglieder der Synode.
Kerstin Goldbeck, die bisher als Synodalassessorin stellvertretende Superintendentin war, tritt die Nachfolge des im Juni 2019 verstorbenen Frank Millrath an. Sie wird als erste Frau die leitende Theologin in der über 200-jährigen Geschichte des Kirchenkreises, zu dem rund 78.500 Evangelische in den zwölf Kirchengemeinden im Bereich Ahlen, Ascheberg-Herbern, Bönen, Hamm, Sendenhorst, Werl-Hilbeck und Werne gehören.
„Wir werden kleiner, ja, aber darin auch erkennbarer und profilierter“, sagte Goldbeck bei ihrer Vorstellung vor der Synode. „Ich stehe für eine Kirche, die zuversichtlich in die Zukunft geht, die seelsorglich bei den Menschen ist und sich engagiert in den Herausforderungen unserer Zeit. Diese Kirche möchte ich mit all den vielen Menschen, die sich beruflich und ehrenamtlich in unserem Kirchenkreis einbringen, gestalten!“
Pfarrerin Kerstin Goldbeck (Jahrgang 1964) wuchs in Bielefeld-Brackwede auf. Die 55-Jährige studierte in Bethel, Heidelberg und Münster Evangelische Theologie und schloss zusätzlich das Studium der Sprechwissenschaft/Sprecherziehung ab. Nach der praktischen Ausbildung im Vikariat, das sie in Recklinghausen-Süd absolvierte, war Goldbeck dort zunächst als Pfarrerin im Entsendungsdienst tätig, bevor sie 1996 gemeinsam mit ihrem Mann, Pfarrer Matthias Eichel, die Pfarrstelle an der Friedenskirche in Wiescherhöfen antrat. 2012 wurde Goldbeck von der Kreissynode zur Synodalassessorin (stellvertretende Superintendentin) im Evangelischen Kirchenkreis Hamm gewählt. In dieser Funktion leitete sie den Kirchenkreis in der Zeit der Erkrankung von Superintendent Millrath.
Von 2013 bis 2014 war Goldbeck mit einer halben Pfarrstelle im Pfarrbezirk Jakobuskirche der neu gebildeten Evangelischen Kirchengemeinde Pelkum-Wischerhöfen tätig. Seit 2015 ist die Seelsorgerin, die Mutter von drei Töchtern ist, Inhaberin der kreiskirchlichen Pfarrstelle zur Koordinierung und Entwicklung der Seelsorge im Kirchenkreis Hamm. Sie ist ausgebildete Supervisorin und seit vielen Jahren nebenamtlich in der Seelsorgeausbildung für haupt-, ehren- und nebenamtlich Mitarbeitende tätig. Der Nominierungsausschuss des Evangelischen Kirchenkreises Hamm hatte sie nach einer öffentlichen Ausschreibung der Stelle als einzige Kandidatin für das Amt der Superintendentin vorgeschlagen.
Pfarrerin Kerstin Goldbeck wird am Freitag, 13. März, um 17.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche Hamm durch die leitende Theologin der Westfälischen Landeskirche, Präses Annette Kurschus, als Superintendentin eingeführt. Im Anschluss findet ein Empfang in der benachbarten Jugendkirche Hamm statt.