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Leiter des Evangelischen Büros NRW löst Ulrich Lilie 2024 ab

Westfälischer Theologe Rüdiger Schuch wird Präsident der Diakonie

Der Beauftragte der evangelischen Kirchen beim Land Nordrhein-Westfalen, Rüdiger Schuch, wird neuer Präsident der Diakonie Deutschland. Der 54 Jahre alte Theologe aus Westfalen folgt zum 1. Januar kommenden Jahres auf Ulrich Lilie, der mit 66 Jahren in den Ruhestand geht, wie die Diakonie mitteilte.

Schuch vertritt seit Januar 2020 die Interessen der drei evangelischen Landeskirchen in Rheinland, Westfalen und Lippe bei Landtag und Landesregierung NRW. Zuvor stand der gebürtige Dortmunder sieben Jahre lang, von 2014 bis 2019, an der Spitze der Evangelischen Perthes-Stiftung, einem diakonischen Träger in Westfalen.

Schuch wurde am 12. Dezember 1968 in Dortmund geboren. Er studierte in Bochum, Tübingen und Wuppertal Theologie und machte sein Vikariat in Wuppertal und Ahaus, anschließend war er Gemeindepfarrer in Hagen und Iserlohn. Von 2006 bis 2013 stand Schuch als Superintendent an der Spitze des Kirchenkreises Hamm.

Der künftige Präsident der Dachorganisation der evangelischen Wohlfahrt arbeitete auch als Dozent an der Führungsakademie für Kirche und Diakonie in Berlin. Er erwarb zudem Qualifikationen in Personalführung, Organisationsstruktur und Betriebswirtschaft. Schuch ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Die Diakonie Deutschland mit Sitz in Berlin fungiert als Dachorganisation des evangelischen Wohlfahrtsverbandes und vertritt dessen Interessen im politischen Raum. Gemeinsam mit „Brot für die Welt“ bildet die Diakonie Deutschland das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung. Für das Werk sind in Berlin sowie in den Außenstellen im In- und Ausland etwa 800 Beschäftigte tätig. Der frühere Düsseldorfer Superintendent Lilie ist seit 2014 Diakonie-Präsident.

Bundesweit sind rund 600.000 Hauptamtliche in etwa 5.000 diakonischen Unternehmen beschäftigt. Zur evangelischen Wohlfahrt gehören etwa 33.000 stationäre und ambulante Dienste wie Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Sozialstationen, Wohngruppen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Angebote für Suchtkranke und Obdachlose sowie Beratungsstellen. In diesem Jahr begeht der evangelische Wohlfahrtsverband sein 175-jähriges Bestehen.

epd

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