„TeamGeist“-Förderpreise gehen nach Witten, Herford und Schwelm
Vom KrümelReich zur digitalen Gemeinde nach Corona
MedienInfo 20/2021
Die Kirche der Zukunft braucht kreative Ideen. Sie braucht Projekte, die neue Formen des christlichen Glaubens entwickeln, besondere Zielgruppen ansprechen, Kirche im Stadtteil sichtbar machen und Menschen – über Konfessionsgrenzen hinweg – verbinden. Und weil gute Ideen, Gründungsmut und Engagement auch finanzielle Unterstützung und praktisches Know-how brauchen, gibt es seit 2020 den landeskirchlichen Innovationsfonds „TeamGeist“. Am Freitag (30. April) wurden vier Projekte mit einer Gesamtsumme von insgesamt knapp 400.000 Euro ausgezeichnet.
Für die zweite Ausschreibung hatte es sieben Bewerbungen gegeben, von denen nun vier ausgezeichnet wurden: das Projekt „Junge Kirche Connect“ der Evangelischen Jugend im Evangelischen Kirchenkreis Schwelm (68.300 Euro); das Projekt „Ein Stärkungsraum im KrümelReich“ für junge Familien (167.700 Euro) aus Witten; das Generationen und Kulturen verbindende Projekt „Tür an Tür“ aus Herford (78.900 Euro); sowie das Projekt „Digitale Gemeinde nach Corona“ der Creativen Kirche aus Witten (80.000 Euro).
Es war – nach der Auftaktveranstaltung am Reformationstag 2020 (31. Oktober) – die zweite „TeamGeist“-Förderpreisverleihung. Organisiert von „TeamGeist“-Geschäftsführer Pfarrer Andres Michael Kuhn sowie seiner Kollegin Frauke Linke. Wieder digital. Mit Musik von Timo Böcking (Klavier) und Anna Dorothea Mutterer (Violine), kurzen Videopräsentationen der ausgezeichneten Projekte, Interviews mit den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie der symbolischen Übergabe der jeweiligen Fördergelder. Moderiert wurde die einstündige Veranstaltung von Ulf Schlüter, dem theologischen Vizepräsidenten der Landeskirche.
Die nächste Preisverleihung ist für Ende Oktober 2021 geplant.
Stichwort „TeamGEIST“
TeamGEIST: Der Name ist Programm. Denn der für die Jahre 2020 bis 2025 bereits von der Landessynode 2018 beschlossene und mit insgesamt drei Millionen Euro ausgestattete Innovationsfonds der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) fördert kirchliche „Start-ups für die Kirche von morgen“ mit zukunftsweisenden Projekten und Modellen christlichen Lebens. Gesucht werden also Menschen und Initiativen mit Ideen, Engagement und Gründungsmut. Unterstützt werden kleine Projekte mit bis zu 20.000 Euro sowie mittlere und große Projekte mit Summen von 20.000 bis maximal 200.000 Euro, die sich über mehrere Jahre verteilen. Und neben finanzieller Unterstützung gibt’s auch praktisches Know-how: Bewerberinnen und Bewerber werden auf ihrem Weg von der Idee bis zur Umsetzung von Geschäftsführer Pfarrer Andres Michael Kuhn und seinem Team begleitet.