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Kirchenleitung besuchte Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung

Vielfalt, Qualität und Identifikation

Der hohe Stellenwert qualifizierter Fortbildung und Beratung in der Evangelischen Kirche von Westfalen wurde deutlich bei einem Besuch der Kirchenleitung im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) am Montag (27.5.) in Schwerte. „Vielfalt, Qualität der Arbeit und eine starke Identifikation der Mitarbeitenden zeichnen dieses Institut aus. Hier geschieht Grundlegendes für unsere Kirche“, sagte Präses Dr. h. c. Annette Kurschus.

Die zahlreichen Fachbereiche des Instituts sind nach Art und Aufgabe sehr verschieden. Sie sind „rund um die Pfarrerinnen und Pfarrer und die anderen Mitarbeitenden in der Kirche organisiert“, wie Dr. Peter Böhlemann erklärte. Für den Leiter des IAFW vermittelt Bildung nicht nur Wissen, sondern „eröffnet Horizonte und dient der Entwicklung der Persönlichkeit“.

Der Bereich Gottesdienst und Kirchenmusik berät Pfarrerinnen und Pfarrer und Gemeinden, die zum Beispiel über neue Formen des Gottesdienstes nachdenken. Zum Angebot gehört auch Gottesdienst-Coaching, also das Einüben unter sachkundiger Anleitung: Wie bewege ich mich vor dem Altar? Wie spreche ich auf der Kanzel? Hier werden außerdem über 30 Prädikanten pro Jahr ausgebildet: Nicht-Theologen (früher „Laienprediger“ genannt), die dann selbständig Gottesdienste gestalten. Außerdem: Kindergottesdienst, Kinderbibelwochen und das Thema „Kinder in der Kirche“.

Das Pastoralkolleg, gemeinsam mit drei weiteren Landeskirchen betrieben, ist die größte Einrichtung für Pfarrerfortbildung im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es führt jährlich 150 Fortbildungsveranstaltungen mit insgesamt 2.400 Teilnehmern durch.

Der Fachbreich Seelsorge koordiniert, berät und begleitet die Seelsorge im Altenheim, im Krankenhaus, in Psychiatrie und Forensik sowie die Notfallseelsorge.

Der Bereich Personalentwicklung bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuelle Beratung auf ihrem Berufsweg, damit sie sich der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusst werden – mit dem Ziel, eine Stelle zu finden, wo sie diese Gaben entfalten können.

Supervision ist eine Möglichkeit, über die eigene berufliche Situation Klarheit zu gewinnen und Hilfe bei Problemen zu erhalten. Viele Situationen lassen sich mit fachlicher Hilfe von außen leichter lösen. Hier setzt das Angebot des Fachbereichs an, das haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zur Verfügung steht. 2018 haben 1450 Personen davon Gebrauch gemacht.

Speziell für Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand bietet das Institut Supervision, Beratung und Fortbildung und hilft, „Ruhestandskonzepte“ zu entwickeln. Dabei geht es um die richtige Form und das richtige Maß bei der Übernahme von Aufgaben.

Stark nachgefragt wird die geistliche Begleitung: Hier kommt zur Sprache, was Menschen im Leben und Glauben, im Glück und in Krisen bewegt. Die geistliche Begleitung hilft, eine Balance von Beten und Handeln zu finden und das eigene geistliche Leben zu gestalten.

 

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