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Tschernobyl-Liquidatoren zu Besuch im Landeskirchenamt

Ukraine: Geplagt in Vergangenheit und Gegenwart

Anatolij Gubarev und Ivan Volchanskij haben 1986 nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl radioaktiv verseuchte Trümmer aufgeräumt. Sie gehörten zu den »Liquidatoren«, die als Soldaten oder Feuerwehrleute zu dieser lebensgefährlichen Arbeit abkommandiert wurden.Derzeit sind sie in Deutschland unterwegs. Sie berichten über die aktuelle Kriegssituation in ihrer ukrainischen Heimat und wollen zum Gedankenaustausch über Friedensperspektiven in Europa anregen.

Organisiert hat die Veranstaltungsreihe mit Stationen in Dortmund, Gladbeck, Münster und Braunschweig das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) in Dortmund. Die beiden Gäste trafen jetzt im Landeskirchenamt Bielefeld mit Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller zusammen, der für die ökumenischen Beziehungen der Evangelischen Kirche von Westfalen zuständig ist. Viele der ehemaligen Liquidatoren leben in der Ostukraine. Sie leiden an den Folgen der Verstrahlung und sind oft schwer krank. Ihre medizinische Versorgung ist mangelhaft. „Die Ärzte sagen offen, dass sie sich zuerst um die jungen Kriegshelden kümmern müssen“, berichtet Oleg Geraschtschenko, Vorsitzender des Tschernobyl-Verbandes Dnjepropetrowsk. Das IBB Dortmund hat eine Spendenaktion gestartet.
www.ibb-d.de

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