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Dortmund ist zu einem Statement für Respekt und Integration geworden

Präses Annette Kurschus zum Abschluss des Kirchentages

„Wir hatten vor, gute Gastgeber zu sein. Heute bin ich überzeugt: Wir waren es“, sagte Präses Dr. h. c. Annette Kurschus im Rückblick auf den 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund, der am Sonntag zu Ende ging. Schon beim Abend der Begegnung habe man das gespürt. Die leitende Theologin dankte allen, die sich so aktiv eingebracht haben: „Westfalen hat sich von seiner besten Seite gezeigt.

Mit dem Motto „Was für ein Vertrauen“ habe der Kirchentag den Nerv der Zeit getroffen. Das Vertrauensthema habe viele bewegt – „vordergründig oder hintergründig, explizit oder implizit stand es immer im Raum. Nichts braucht unsere Welt dringender als Vertrauen. Solches Vertrauen wächst aus dem Glauben. Es ermutigt und stärkt in den Herausforderungen, vor die der Wandel uns stellt.“

Ein starkes Signal für humanitäres Handeln und gegen jedes „Weiter-So“ sei mit dem Thema Migration vom Kirchentag ausgegangen, etwa durch die Banner, die am Turm der Reinoldikirche aufgehängt wurden: Sie zeigen die Namen der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge.

Beides, das Geistliche und das Politische, hätten sich auf diesem Kirchentag gegenseitig bereichert und ergänzt, zuweilen auch korrigiert. „Geistliche Impulse haben politischen Statements Tiefe verliehen. Und politische Impulse haben uns geistlich herausgefordert.“

Schließlich: Die Entscheidung, der AfD keine Bühne zu bieten, sei genau richtig gewesen, resümierte die Präses: Auf dem Kirchentag sei kein Platz für rechte Parolen und für menschenverachtende Hetze. „Dortmund ist zu einem Statement für Respekt und Toleranz, für Integration und Verständigung geworden.“

 

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