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Starpianist Lang Lang besucht Bildungsprojekt »Klaviergarten«

Großer Star kümmert sich persönlich um kleinen Nachwuchs

Aufregende Tage für den Evangelischen Kindergarten »Löwenzahn« in Gladbeck-Brauck: Fünf Mädchen der Kita im Alter bis fünf Jahren hatten die Gelegenheit, den chinesischen Starpianisten Lang Lang leibhaftig kennenzulernen.

Der Ausnahmekünstler konzertierte jetzt im Rahmen des renommierten Klavierfestival Ruhr in der Essener Philharmonie und besuchte tags drauf in der Folkwang Musikschule das musische Bildungsprojekt »Klaviergarten«, das er unterstützt. An dem auch international beachteten Modellprojekt zur frühkindlichen Bildung nehmen seit 2009 insgesamt 15 Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten teil, darunter auch die Kita »Löwenzahn«.

Rund 300 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren werden in mehr als 40 Gruppen durch fortgeschrittene Studierende und Absolventen der Folkwang Musikschule unterrichtet. In Kleingruppen werden alle Kinder zwei Mal wöchentlich mit einer besonderen Methode auf spielerische und fantasievolle Weise in das Klavierspiel eingeführt und weiter begleitet. In jeder Kleingruppe führt eine an der Folkwang Musikschule ausgebildete Musiklehrerin in das Projekt ein und steht in engem Kontakt und Austausch mit einer Erzieherin der jeweiligen Kita.

Musikbildung für alle Kinder

»Der ›Klaviergarten‹ ist ein wichtiger Baustein im Bildungsangebot des Kirchenkreises«, erklärte Superintendent Dietmar Chudaska im Gespräch mit Lang Lang. Es sei Auftrag der Evangelischen Kindergärten, alle Begabungen, die in den Kindern angelegt seinen, zu fördern. Und davon konnte sich der chinesische Ausnahmekünstler in einer kleinen Präsentation ein Bild machen. Mit Hilfe von Farben, Puzzleteilen und Plüschtieren trugen die kleinen Klavierkünstler ganze und halbe Noten sowie die komplette Tonleiter vor. Und Lang Lang ließ es sicht nicht nehmen, gemeinsam mit den »Löwenzahn«-Kindern sogar beidhändig zu spielen.

Um allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Teilnahme am »Klaviergarten« zu ermöglichen, haben der Kirchenkreis über seine Stiftung »stellwerk« und das Klavierfestival Ruhr einen Sozialfonds eingerichtet. »Denn das Projekt wird bewusst auch in Stadtteilen angeboten, in denen viele Migranten leben und zahlreiche Kinder unter schwierigen ökonomischen und sozialen Bedingungen aufwachsen«, so Superintendent Chudaska.

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