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Amt für missionarische Dienste: Innovationswerkstatt der westfälischen Landeskirche

Glaubenskurse, Kirche Kunterbunt und Radwegkirchen

Menschen erreichen, die sich der Kirche und dem Glauben nicht verbunden fühlen – das ist ein Ziel, für welches das Amt für missionarische Dienste (AmD) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) arbeitet.

Mitglieder der Kirchenleitung haben die Einrichtung in Dortmund am Donnerstag besucht. Präses Annette Kurschus zeigte sich beeindruckt »von der Breite und Vielfalt der unterschiedlichen Arbeitsbereiche, die in ihren jeweiligen Kompetenzen gut miteinander vernetzt und aufeinander bezogen sind«, so die leitende Theologin der westfälischen Landeskirche.

»Innovationswerkstatt«

Für den Leiter Ingo Neserke ist das AmD eine Art Innovationswerkstatt. »Wir achten darauf, wo Menschen sich nach Glaubenserfahrungen sehnen und dazu Fragen haben. Dann machen wir Angebote, oft auch ungewöhnliche«, so der Theologe. Zum Beispiel die »Kirche Kunterbunt«, eine Gottesdienstform für Kirchenferne aller Generationen. Dazu gehört eine gemeinsame »Kreativzeit« für Kinder und Eltern ebenso wie das anschließende Essen. Bei der Entwicklung dieses Modells sind viele Partner mit im Boot, etwa der Westfälische Verband für Kindergottesdienst oder das Bistum Essen.

Fast schon ein Klassiker sind die sogenannten Glaubenskurse, die mittlerweile in rund einem Drittel der 494 westfälischen Kirchengemeinden praktiziert werden. Das AmD stellt dazu Material bereit, berät und vermittelt auf Wunsch auch Referenten. »In diesen Kursen wird Gemeinschaft erfahren, es wird Wissen vermittelt, und es wird zum Glauben eingeladen«, erläutert Pfarrer Ralf Bödeker.
Offene Kirchen, die nicht nur am Sonntagmorgen zum Verweilen einladen, sind ebenfalls eine Initiative, die im AmD betreut wird.

Spirituelle Akzente auf dem Radweg

Zu den rund 200 offenen Kirchen im Bereich der westfälischen Landeskirche sind neuerdings etwa 40 Radwegekirchen gekommen, die oft an Radwanderwegen liegen. Den neuen Fahrradschnellweg R1 durch das Ruhrgebiet  hat Pfarrer Andreas Isenburg bereits im Blick: Zunächst auf einer »Teststrecke« von Unna-Massen nach Dortmund sollen »spirituelle Akzente« gesetzt werden – nach Möglichkeit in den 20 Kirchen, die am Weg liegen.

Auch der Beauftragte für Sekten und Weltanschauungsfragen der westfälischen Landeskirche, Pfarrer Andreas Hahn, ist im AmD angesiedelt. »Der christliche Glaube macht frei – nicht wenige kommen auf dem unübersichtlichen Markt der religiösen Möglichkeiten unter die Räder«, sagt der Theologe, der diesen Markt systematisch beobachtet. Er informiert und berät kirchliche und andere Einrichtungen sowie ratsuchende Einzelpersonen.

Konfirmanden, Schulklassen aller Altersstufen und Erwachsene, insgesamt über 3.000 Personen jährlich, besuchen die Werkstatt Bibel. Diese interaktive Ausstellung informiert über Entstehung, Formen und Inhalte der Bibel. (MedienInfo 49/2018)

 

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