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Zum Abschied in den Ruhestand: Annette Kurschus würdigt Margot Käßmann

Eine starke und verletzliche Frau

Margot Käßmann hat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) über viele Jahre »ein weibliches Gesicht gegeben, das in der Öffentlichkeit präsent und bekannt und beliebt war wie kein anderes zuvor. Eine weibliche Stimme, die gefragt war, die gehört wurde und Gewicht hatte.«

Damit würdigte die westfälische Präses Annette Kurschus die frühere Ratsvorsitzende der EKD und hannoversche Landesbischöfin, die am Samstag (30.6.) in Hannover in den Ruhestand verabschiedet wurde. Zuletzt war sie Reformationsbotschafterin der EKD. Nie sei Margot Käßmann als Mensch, als Person hinter den Ämtern unkenntlich geworden, sagte die stellvertretende EKD-Ratsvoritzende Annette Kurschus. Auf besondere Weise habe sie es verstanden, Aufmerksamkeit für das Evangelium und Lust auf den Glauben zu wecken – weit über die binnenkirchlichen Grenzen hinaus. Kurschus: »Du hast dich als überzeugte Christin in die brennenden Themen und Fragen des öffentlichen Lebens eingemischt und den christlichen Glauben mitten hinein in die Gesellschaft getragen.«

Dass Stärke und Verletzbarkeit die beiden Seiten einer Medaille sind, habe Käßmann als leidenschaftliche Theologin unermüdlich vertreten. »Als starke und verletzliche Frau hast du es selbst gelebt und selbst erfahren. Für viele Menschen bist du dadurch zum Segen geworden.«

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