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Abschied von der Birger-Forell-Realschule und ihrer Schulleiterin

Ein Kapitel Espelkamper Schulgeschichte geht zu Ende

Nach 58 Jahren geht die Geschichte der Birger-Forell-Realschule Espelkamp zu Ende. Nach dem Start der Sekundarschule 2013 hatte die Realschule keine neuen Schüler mehr aufgenommen. Am Freitag (29.6.) wurden die letzten 110 Absolventen verabschiedet.

Das bedeutet auch den Abschied von Christiane Kreft als Schulleiterin. Sie wird ab dem neuen Schuljahr am Söderblom-Gymnasium arbeiten. Träger aller Schulen ist die Evangelische Kirche von Westfalen.

Christiane Kreft hat 29 Jahre an der Birger-Forell-Realschule gewirkt, davon 17 Jahre als Schulleiterin. Den Bau des jetzigen Gebäudes begleitete sie vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung – »das war ein Highlight meiner Arbeit«. Schritt für Schritt wurde die Schule unter ihrer Leitung weiterentwickelt. So entstand zum Beispiel ein starker naturwissenschaftlicher Schwerpunkt mit den Fächern Biologie, Chemie, Informatik und Technik. Die damit verbundene Orientierung an der Berufsausbildung zahlte sich aus: »Unsere Schüler wurden von den Betrieben immer gerne genommen«, berichtet die Pädagogin. Nicht ohne Wehmut blickt sie auf das jetzt zu Ende gehende Kapitel zurück. »Ich bin immer eingefleischte Realschullehrerin gewesen.« Wichtig war ihr, ihre Schule gut zu Ende zu führen und die Schülerinnen und Schüler zu vernünftigen Abschlüssen zu bringen.

Seit ihrer Gründung 1960 hat die Birger-Forell-Realschule mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler  zum Abschluss geführt. Nun »stellt sie sich in einer neuen Form als Sekundarschule neuen Anforderungen«, erklärt Dr. Wolfram von Moritz, Schuldezernent der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Weiterführung der guten Tradition kommt auch in der Übernahme des Namens Birger Forell (1893-1958) zum Ausdruck. Seit 2015 heißt die Sekundarschule nach dem evangelischen Pastor, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg tatkräftig gegen die Not der Flüchtlinge engagiert und damit maßgeblich zur Versöhnung beigetragen hat. (MedienInfo 51/2018)

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