25 Jahre koptisch-orthodoxes Kloster Brenkhausen
1.-3. Juni: Jubiläumswochenende mit großem Festprogramm
Seit 25 Jahren besteht das koptisch-orthodoxe Kloster in Höxter-Brenkhausen. Am Wochenende von 1. bis 3. Juni wird das Jubiläum groß gefeiert.
Das Zentrum der 12.000 Kopten in Deutschland ist seit 1993 aus der Ruine eines alten Klosters aufgebaut worden. Die Kopten sind die Christen Ägyptens. Ihre Kirche, eine der ältesten überhaupt, entstand um die Mitte des 1. Jahrhunderts und führt sich auf den Evangelisten Markus zurück. Heute gehören zwischen zehn und zwanzig Prozent der Bevölkerung Ägyptens zur koptisch-orthodoxen Kirche. Zum Kloster Brenkhausen und seinem Bischof Anba Damian pflegt die Evangelische Kirche von Westfalen gute ökumenische Beziehungen.
Zum Festakt am Freitag, 1. Juni, in der katholischen Kirche Brenkhausen werden nicht nur der ägyptische Botschafter erwartet, sondern auch Politiker von Bund (Volker Kauder), Land (André Kuper) und EU (Elmar Brok).
Ein Theologisches Symposium am Samstag, 2. Juni, wurde vorbereitet unter Mitwirkung von Dr. Christian Hohmann vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der westfälischen Landeskirche. Führende Fachwissenschaftler beleuchten in Vorträgen und Gesprächen Themen wie die ökumenische Bedeutung der koptischen Kirche, ihre gesellschaftliche Rolle im heutigen Ägypten oder ihre Neuorientierung in der Diaspora.
Am Sonntag, 3. Juni, feiern die ökumenischen Nachbarn gemeinsam mit den Kopten ein Agape-Mahl: der westfälische Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller, der lippische Landessuperintendent Dietmar Arends und der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker. Daran schließt sich eine Weserprozession an, eine Schifffahrt von Höxter nach Corvey mit Wassersegnung durch Bischof Damian. Anlass ist das ägyptische Fest der Ankunft der heiligen Familie in Ägypten. Die koptisch-orthodoxe Kirche feiert es traditionell mit einer Nilprozession. In der St. Kilianikirche Höxter beginnt dann um 14.15 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst. Abschließend lädt die Stadt Höxter zu einem Empfang ins Rathaus. (Pressemitteilung 35/2018)