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Westfälische Kirche ruft zum „Klimafasten“ auf – Ernährung als Schwerpunkt

„So viel Du brauchst … “

MedienInfo 07/2022

Fasten fürs Klima: Dazu ruft auch die Evangelische Kirche von Westfalen in der Fastenzeit wieder auf. Dabei stellt die bundesweite ökumenische Aktion „Klimafasten“ diesmal die Ernährung in den Mittelpunkt. Unter dem Leitwort „So viel Du brauchst …“ gibt es für jede Woche der Fastenzeit (2. März bis 17. April 2022) Anregungen wie „Regionale Lebensmittel“, „Verpackungsmüll vermeiden“ oder Lebensmittel-verschwendung“ und „Strom sparen in der Küche“.

Den Aufruf unterstützen insgesamt 17 katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen sowie die kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor

Die Fastenzeit ist traditionell durch einen Verzicht in der Ernährung geprägt. An diese Ursprünge knüpft das Klimafasten 2022 an. Es möchte Menschen motivieren, in der Fastenzeit die eigene Ernährung, den Einkauf sowie die Zubereitung von Lebensmitteln in den Blick zu nehmen und so die eigenen Gewohnheiten zu verändern, um klimafreundlicher zu leben.

Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, unterstützt die Aktion. „Die christliche Fastenzeit beginnt. Wir erinnern uns in den nächsten Wochen an Jesu Leidensweg. Dabei ist Brot für uns das zentrale Zeichen für seine Hingabe: das Brot, das gebrochen wird – wie Leib und Leben Jesu. Die Aktion Klimafasten sagt uns in diesem Jahr: Achtet darauf, ob Unrecht und Tod an euren Lebensmitteln kleben. Besinnt euch, woher euer tägliches Brot kommt. Das ist nicht egal. Esst nicht nur mit Genuss, sondern obendrein mit Sinn und Verstand! Ich freue mich, wenn Sie mitmachen.“

Für Brot für die Welt ist das Klimafasten eine der konkreten Aktivitäten im Rahmen seiner 63. Spendenaktion, die unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ den Einsatz für Klimagerechtigkeit in den Blick nimmt. „Klimagerechtigkeit beginnt bei uns zu Hause. Dafür ist es wichtig, dass wir uns bewusster ernähren, weniger CO2-intensive Lebensmittel verbrauchen und auch weniger wegwerfen“, erklärt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt und Schirmherrin der Aktion Klimafasten.

Der hohe Bedarf an Ressourcen in der Landwirtschaft, aber auch im Lebensmittelhandel verstärke den Klimawandel. Folgen der Erdüberhitzung seien immer mehr stärkere Überschwemmungen, Dürren und Stürme, worunter vor allem Menschen im globalen Süden am härtesten leiden müssten, so Pruin weiter.

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