EKvW-Friedensbeauftragter appelliert an Europawahl-Kandidaten / Nein zu Rüstungsausgaben
Europa: In Frieden investieren
MedienInfo 35/2019
Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Heiner Montanus, fordert die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament zum klaren Bekenntnis gegen Rüstungsausgaben auf.
Vor dem Hintergrund der kürzlich in Brüssel beschlossenen 13 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung von Rüstungsgütern warnt der Theologe vor falschen Prioritäten. Denn damit engagiere sich die Europäische Union erstmals in ihrer Geschichte als „Financier der Rüstungsindustrie“, die mit den Geldern bewaffnete Drohnen und Massenvernichtungswaffen entwickeln und produzieren solle. Die Konsequenz: „Die enormen Summen werden im zivilen Bereich fehlen. Der Rüstungshaushalt bedient sich beim Friedenshaushalt.“ Statt in Waffen solle Europa lieber in Frieden investieren, so Montanus: „In Bildung. In Kranken- und Altenpflege. In die Integration von Geflüchteten. In die Bekämpfung von Fluchtursachen. In konsequenten Klimaschutz.“