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Präses Annette Kurschus ruft zur Wahl des Deutschen Bundestages am 26. September auf

„Es darf nicht nur um die eigenen Interessen gehen“

MedienInfo 49/2021

Lebendige Demokratie braucht Teilnahme: Präses Annette Kurschus ruft die Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, ihr Wahlrecht auszuüben und am 26. September 2021 den Deutschen Bundestag zu wählen.

Die leitende Theologin und stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende unterstreicht zugleich den ökumenischen Aufruf zur Wahl, den die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) veröffentlicht haben.

„Als christliche Kirchen sehen wir uns in der Mitverantwortung für unser demokratisches Gemeinwesen. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, den politischen Weg unseres Landes aktiv mitzugestalten“, heißt es in dem Aufruf der Kirchen. Annette Kurschus betont: „Wir sollten unsere Stimme abgeben und damit die Möglichkeit nutzen, an einem System politischer Pluralität und Freiheit mitzuwirken.“ Christen und Christinnen könne es bei ihrem politischen Engagement und an der Wahlurne nicht nur um die eigenen Interessen gehen, so die Präses. Das Evangelium richte ein besonderes Augenmerk auf die Schwachen unserer Gesellschaft: Arme, Ausgegrenzte, Fremde, Kranke, Kinder.

„Solche klare Parteinahme für das Leben ist nicht zu verwechseln und darf auch nicht verwechselbar werden mit parteipolitischer Einseitigkeit. Aber der christliche Glaube kann nicht neutral sein, wenn es um Fragen der sozialen und globalen Gerechtigkeit geht, wenn Gottes Geschöpfe leiden, wenn die Erde Schaden nimmt durch Raubbau, Gedankenlosigkeit und Trägheit, wenn künftigen Generationen der Zusammenbruch aller natürlichen Lebensgrundlagen droht“, sagt Kurschus.

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