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Mitglieder der Kirchenleitung nehmen Protestnote von Studierenden entgegen

Austausch über die Zukunft der Studierendengemeinden

Mitglieder der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen haben am Reformationstag Studierenden aus Westfalen, die gegen mögliche Sparmaßnahmen durch die Landeskirche protestierten, vor dem Landeskirchenamt in Bielefeld empfangen. Oberkirchenrätin Katrin Göckenjan-Wessel und der theologische Vizepräsident Ulf Schlüter nahmen die Protestnote entgegen und tauschten sich anschließend mit den Studierenden aus.

Ulf Schlüter dankte den Studierenden für ihr Engagement, in der Gemeinde und im Protest, und beantwortete mehrere Fragen von Studierenden direkt. Diese baten vor allem um transparente, ehrliche und zeitnahe Information aller am Prozess Beteiligten. Diesen und weitere Hinweise versprachen Schlüter und Göckenjan-Wessel in den Prozess mitzunehmen.

Die EKvW befindet sich seit dem Herbst 2023 in der Haushaltssicherung. Die Vorgabe, erhebliche Einsparungen bis zu 50 Prozent im Bereich der Studierendengemeinden durch eine strukturelle und konzeptionelle Veränderung der bisherigen Arbeit zu erreichen, stammt aus dem Haushaltssicherungsprozess und ist von der Landessynode im Mai 2024 im Grundsatz bestätigt worden. Im Zuge dessen wurden auch weitere inhaltliche Eckpunkte beschlossen. Die genaue Ausgestaltung der Maßnahmen ist ein laufender Prozess.

Oberstes Ziel bei den Veränderungen im Bereich der Studierendengemeinden ist es, an allen westfälischen Hochschulstandorten weiterhin verlässlich und regelmäßig Angebote in der Studierendenarbeit vorzuhalten, erkennbar und für Studierende erreichbar zu sein. Dieses Ziel wird im Rahmen der Kooperation und Teamarbeit aller in der Studierendenarbeit eingesetzten Pfarrer:innen und Mitarbeiter:innen erreicht.

Um das Ziel zu erreichen, müssen und sollen nicht an allen Standorten Gebäude und Verwaltungsstrukturen vorgehalten werden. Hier wird insbesondere auf die Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden und Kirchenkreisen gesetzt. An der Erarbeitung des Konzepts waren alle Pfarrer:innen der ESGen in drei Klausurtagungen beteiligt.

Die vorliegenden Maßnahmenvorschläge sind noch nicht beschlossen, sondern werden von der Kirchenleitung noch zu beraten und zu beschließen sein. Vor einem Beschluss werden die Argumente der Beteiligten gehört und einbezogen.

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