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Neuer Studiengang an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Uni Münster

„Spiritual Care“: Konfessionell profilierte Seelsorge im Gesundheitswesen

Zum Wintersemester 2024/25 bietet die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Münster erstmals den Masterstudiengang "Spiritual Care" an. Das interdisziplinär angelegte Studium richtet sich insbesondere an Mitarbeitende in Gesundheitsberufen. Er soll zur kompetenten spirituellen Begleitung von Patient*innen, aber auch Mitarbeitenden in unterschiedlichen Berufsfeldern vom Krankenhaus bis in die Pflege befähigen. Das Anmeldeverfahren läuft.

Wer kann sich bewerben?
Das Masterstudium bietet sich für Absolvent*innen unterschiedlicher Hochschulstudien an (mindestens Bachelorabschluss), insbesondere in Pflegewissenschaften, Medizin oder therapeutischen Studiengängen, in Diakoniewissenschaft oder Religionspädagogik oder Theologie (z.B. Magister oder 1. Kirchliches Examen). Über die Zulassung zum Studium wird in einem speziellen Zulassungsverfahren entschieden.

Was sind die Lehrinhalte?
„Mit den im Studium erwerb- und ausbaubaren vielfältigen fachlichen und persönlichen Kompetenzen können Absolvent*innen Menschen, die von Krankheit und Krise betroffen sind, professionell begleiten und unterstützen. Zugleich sind sie in der Lage, Mitarbeitende in den Gesundheitsberufen bei der Selbstsorge und der Sorge um spirituelle Bedürfnisse ihrer Patient*innen zu unterstützen und einen Beitrag zu einer guten Teamkultur zu leisten“, heißt es in der Studiengangsbeschreibung. „Die Absolvent*innen des Studiengangs werden den Gesundheitssektor positiv mitgestalten, indem sie in interprofessioneller Zusammenarbeit mit anderen Berufen im Gesundheitsbereich kompetent für spirituelle Bedürfnisse sorgen und zu einer Stärkung der Ressourcen von Patient*innen, An- und Zugehörigen und Mitarbeitenden beitragen können.“

Das Studium trägt der von der Evangelischen Kirche in Deutschland schon 2020 benannten „Notwendigkeit konfessionell profilierter Seelsorge im religionspluralen Setting des Gesundheitswesens“ Rechnung (Handreichung der EKD), sagt Professor Traugott Roser, der für den Studiengang zuständig und gleichzeitig Universitätspfarrer ist. Absolvent*innen können sich auf kirchliche und nichtkirchliche Stellen für Seelsorge bewerben.

Bei Lehrveranstaltungen und Forschung kooperiert die Evangelisch-Theologische Fakultät mit der Medizinischen Fakultät. Ein weiterer Schwerpunkt ist forschendes Lernen im Feld der jungen Disziplin Spiritual Care. „Das wird unter anderem innerhalb einer internationalen Winterschool stattfinden, bei der wir mit der Protestantse Theologische Universiteit in Amsterdam und Groningen zusammenarbeiten“, erklärt Roser.

Wo kann ich mich weiter informieren?
In einer Infoveranstaltung stellen die Verantwortlichen den Studiengang öffentlich vor. Dabei sollen auch künftige Arbeitgeber sowie Kirchenvertreter*innen zu Wort kommen. Termin ist der 26. März von 14 bis 15.30 Uhr in den Räumen der Theologischen Fakultät.

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