Aktuelle Meldungen für alle Mitarbeitenden finden Sie hier
Für Berufsstarter in Seelsorge, Verkündigung, Bildungsarbeit

Berufsstart mit Rückenwind - durch Mentoring

Alle Mitarbeitenden, die beruflich in der Verkündigung, Seelsorge und Bildungsarbeit starten, haben in der Evangelischen Kirche von Westfalen die Möglichkeit, dies mit einer Mentorin oder einem Mentor zu tun.

Damit erleben Diakon*innen, Gemeindepädagog*innen oder solche, die auf dem Weg dazu sind: Dein guter Start ist uns wichtig, wir unterstützen Dich! Jeder Anfang hat nicht nur einen Zauber, sondern kann auch Sorgen machen - und beides kann ich mit jemandem reflektieren. 

Die Landeskirche hat schon 2010 nach Auslaufen der Anerkennungsjahre in den Studiengängen der Sozialen Arbeit und Gemeindepädagogik das Mentorat als Unterstützung für den Berufseinstieg geplant und Mentorinnen und Mentoren ausgebildet sowie das Mentoringprogramm aufgelegt. Darin erklären sich erfahrene Kolleginnen und Kollegen bereit, in Form von kollegialer Beratung, Mitarbeitende aus Nachbarkirchenkreisen zu unterstützen.

Da in jedem Kirchenkreis immer wieder neue Personen ihre berufliche Laufbahn beginnen, profitieren am Schluss alle von diesem Programm. Das eine Mal gibt man und stellt Mentor*innenzeit zur Verfügung und das andere Mal nimmt man und erfährt Unterstützung durch Mentorinnen und Mentoren.

Pro Jahr beginnen in Westfalen etwa 30 - 50 Personen als Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger auf den Stellen in Verkündigung, Seelsorge und Bildungsarbeit im Bereich von Kinder-, Jugend-, Erwachsenen-, Familien- und Seniorenarbeit. Einmal im Jahr haben alle Mentor*innen (derzeit knapp 50 an der Zahl) die Möglichkeit, das Mentor*innen-Treffen zu besuchen.

Hier einige Stimmen aus dem letzten Treffen am 4. März 2025:

Für Christopher Holtkamp-Umbach aus dem Kirchenkreis Münster ist als neuem Mentor wichtig, Berufseinsteiger*innen  zu unterstützen und zu stärken. „Als Mentor geht es mir darum, Menschen zu begleiten, damit sie ihre Ressourcen und Stärken entdecken und beidem Raum geben können. Außerdem möchte ich möglichem Frust in oder an der Kirche entgegenwirken. Wir brauchen neue junge Kolleg*innen in unserer Kirche.“ Aus eigener Erfahrung kann er sagen: „Wenn Euphorie nach Ausbildung bzw. Studium auf Realität trifft, kann es schwer werden. Ich hätte mir damals bei meinem Berufseinstieg ein Mentoring gewünscht.“

Ute Gerdom, Leiterin des Diakonischen Jahres, wirkt schon seit einigen Jahren als Mentorin im Programm mit. „Ich bin Mentorin, weil ich neugierig auf Menschen bin und merke, dass ich gebraucht werde. Ich finde es enorm wichtig, Berufsanfangende zu begleiten, ihnen Sicherheit zu geben und sie in ihren Stärken zu unterstützen.“

Diese Stimmen zeigen: nicht nur die Mentees profitieren von der Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren, auch die Mentor*innen erfahren Horizonterweiterung und erleben, dass sie durch ihre Tätigkeit auch selbst ihre Arbeit ein Stück neu reflektieren. Wer gut begleitet in den Beruf startet, verlängert den Zauber des Anfangs, behält den Mut Experimente zu wagen, bleibt fröhlicher in seinem oder ihrem Dienst und gewinnt Leichtigkeit in den anspruchsvollen Handlungsfeldern unserer Kirche.

Zurück