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8. Tag der Notfallseelsorge in Haus Villigst

Grenzgang Notfallseelsorge

Fast 200 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger begrüßte Pfarrer Matthias Rausch, der Beauftragte der Landeskirche für die Notfallseelsorge, am vergangenen Samstag (21.9.) zum 8. Tag der Notfallseelsorge in Haus Villigst. 

In 40 Systemen vor Ort sorgen über 1000 Notfallseesorgerinnen und Notfallseelsorger in Westfalen dafür, dass rund um die Uhr ein Bereitschaftsdienst läuft, der da ist, wenn Menschen plötzlich von einem Unglück betroffen sind. Fast 3000 solche Einsätze gab es allein in Westfalen im vergangenen Jahr.

Der Hauptvortrag von Stephan Koch, dem Sprecher der ökumenischen Konferenz der NFS in NRW und die zahlreichen Workshops standen unter dem Motto „Grenzgang Notfallseelsorge“.

Die Notfallseelsorge wird gerufen, wenn Menschen in Notsituationen an ihre Grenzen kommen. Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind dazu ausgebildet, die Betroffenen in der ersten Phase solcher Grenzerfahrungen zu begleiten, zu stärken und deren eigene Ressourcen zu aktivieren. Manchmal hilft es den Betroffenen auch, bei ihrer Grenzerfahrung durch ein Gebet oder ein gemeinsames Ritual unterstützt zu werden.

Notfallseelsorge ist nur im Team zu leisten. Und so tauschten sich die Teilnehmenden aus allen Teilen Westfalens über ihre Erfahrungen aus, an Grenzen zu stoßen: Im Einsatz, wenn nicht allen Menschen in gleicher Weise geholfen werden kann oder im Umfeld, wenn die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie der Krankenhausseelsorge oder der Psychosoziale Unterstützung der Feuerwehr hilfreich ist.

In der Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr und den Rettungsdiensten gibt es für die Notfallseelsorge glücklicherweise keine Grenzen. In ganz Nordrhein-Westfalen steht die Notfallseelsorge als unverzichtbarer Teil der Rettungskette rund um die Uhr dafür bereit, dass Betroffenen im Unglücksfall ein Angebot der Psychosozialen Akuthilfe gemacht werden kann.

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Datum: 24.09.2024