„Die Evangelische Kirche von Westfalen ist eine lebendige und vielgestaltige Kirche, in der sich das schöpferische Wirken Gottes zeigt.“
Alternativen zur Kirchensteuer

Mehrwertsteuer? Kultursteuer? Oder Gebühren für Amtshandlungen?

Ja, es gibt sie: andere Finanzierungsmodelle als die Kirchensteuer. Welche das sind und weshalb wie die Kirchensteuer für das beste Modell halten, erfahren Sie auf dieser Seite.

Kirchen an Mehrwertsteuer beteiligen?

Die Kirchen könnten etwas von der staatlichen Mehrwertsteuer bekommen. Dann müssten alle Konsumenten, ob sie wollten oder nicht, kirchliche Arbeit mitfinanzieren. Ein klarer Widerspruch zum Sinn der Kirchensteuer, die ein Mitgliedsbeitrag ist. Es wäre eine Vermischung von Staat und Kirche, die das Grundgesetz ausschließt.

Kultursteuer nach italienischem Modell?

Kultursteuer (auch Kultussteuer genannt): Nach staatlichem Recht entscheiden alle Steuerzahler, ob sie einen bestimmten Betrag der Kirche oder dem Staat für soziale, kulturelle und humanitäre Zwecke zukommen lassen wollen. In Spanien liegt der Anteil – statt bei neun Prozent wie bei der Kirchensteuer in Nordrhein-Westfalen – bei 0,5239 Prozent, in Italien bei 0,8 Prozent der Lohn- oder Einkommenssteuer. Entsprechend gering sind die Einnahmen aus der Kultussteuer. Würde dieses System in Deutschland an die Stelle der Kirchensteuer treten, wären weite, maßgebliche Teile kirchlich-diakonischer Arbeit nicht mehr möglich. Außerdem: Auch hier verwischen die Grenzen zwischen Staat und Kirche, weil es sich um eine staatliche Steuer handelt.

Gebühren für Amtshandlungen?

Taufe gegen Gebühr? Konfirmation im Sonderangebot? Es ist gerade der Sinn der Kirchensteuer, dass solche Ereignisse nicht noch einmal extra kosten. Denn alle, die dazu in der Lage sind, leisten mit der Kirchensteuer ihren Beitrag dazu. Denkbar wäre allenfalls eine freundliche Bitte um Spenden. Und: Wer besonderen Blumenschmuck oder besondere Musik haben will, wird auch für die besonderen Kosten aufkommen.

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Weitere Fragen zur Kirchensteuer

Antworten auf alle Fragen rund um die Kirchensteuer gibt es unter folgenden Telefonnummern:

Martina Heinrich: 0521 594-276
Ulrike Marotz: 0521 594-177
Brigitte Wartig: 0521 594-128
Kerstin Kölling: 0521 594-236