Die Bibel ist Zeugnis für die Geschichte Gottes mit den Menschen. In ihr finden sich zentrale Texte des christlichen Glaubens. Bekenntnisse helfen uns, unseren Glauben gemeinsam zu bekennen.
In der Bibel finden wir die Grundlage unseres Glaubens: Wie beispielsweise das Vater Unser, das Jesus seine Jünger lehrte, oder die Zehn Gebote, die Moses von Gott empfing. Die Seligpreisungen sind Teil der Bergpredigt, welche eine Zusammenfassung der Lehre Jesu darstellt. Der alttestamentliche Psalm 23 ist der Psalm vom Guten Hirten – auch Jesus wird in der Bibel als Guter Hirte bezeichnet.
Bekenntnisse sind Texte, die Christen im Laufe der Kirchengeschichte formulierten, um die Bibel für ihre Zeit auszulegen und so die wichtigsten Inhalte ihres Glaubens zu benennen.
Eins der bekanntesten ist das Apostolische Glaubensbekenntnis. Es wird regelmäßig in den Gottesdiensten der evangelischen Kirche gesprochen.
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen. / Das Apostolische Glaubensbekenntnis (Apostolikum) geht zurück auf das Romanum, ein altrömisches Taufbekenntnis (ca. 150 n.Chr.).