Schutz vor und Umgang mit sexualisierter Gewalt haben für die Evangelische Kirche von Westfalen höchste Priorität.
Wenn Sie von sexualisierter Gewalt oder Missbrauch im kirchlichen Kontext betroffen sind oder waren und darüber vertraulich (auch anonym) sprechen wollen, rufen Sie bitte die Ansprechstelle an! Pfarrerin Dr. Britta Jüngst unterstützt und begleitet Sie, auf Wunsch unter absoluter Verschwiegenheit, und stellt nicht infrage, was Sie erleben und fühlen. Über ihre persönliche Mailadresse und Telefonnummer oder über das Sekretariat von Stephanie Gonschior kommen Sie in Kontakt. Gerne stellen wir Ihnen auch Kontaktadressen externer Beratungsstellen zur Verfügung.
In Notfällen rufen Sie bitte die Telefonseelsorge oder das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ an!
Einen geschützten Austausch mit anderen Betroffenen ermöglicht das Betroffenen Netzwerk BeNe.
Wenn Sie einen Verdacht haben oder einen Vorfall von sexualisierter Gewalt melden wollen oder sich zunächst anonym zu einer Falleinschätzung beraten lassen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit den Referentinnen der Meldestelle Jelena Kracht oder Marion Neuper auf!
Mitarbeitende Personen der Evangelischen Kirche von Westfalen sind verpflichtet, einen begründeten Verdacht auf sexualisierte Gewalt oder einen Verstoß gegen das Abstinenzgebot unverzüglich der Meldestelle mitzuteilen (vgl. § 8 KGSsG). Die Meldepflicht gilt für beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende.
In allen Kirchenkreisen der EKvW findet Präventionsarbeit statt. Schutzkonzepte werden (weiter-)entwickelt und Mitarbeitende durch Schulungen sensibilisiert. Ziel ist es, in der EKvW eine Haltung der Achtsamkeit, der Aufmerksamkeit, des Respekts und der Wertschätzung zu erreichen und möglichst viele Menschen sprach- und handlungsfähig in Bezug auf mögliche Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung zu machen. Dabei unterstützt Christian Weber, Referent für allgemeine Präventionsarbeit.
Das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ (KGSsG) und die dazugehörige Ausführungsverordnung setzen den rechtlichen Rahmen, um im Bereich der EKvW ein wirksames Gesamtsystem von Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung vorzuhalten.
Betroffene können über die Geschäftsstelle der Unabhängigen Kommission sowie der Beschwerdekommission zur Entscheidung über Anträge auf finanzielle Leistungen in Anerkennung erlittenen Leids finanzielle Unterstützung beantragen. Die Zentrale Anlaufstelle.help berät Betroffene allgemein über Unterstützungsangebote der evangelischen Kirchen und vermittelt an die zuständigen kirchlichen und diakonischen Ansprechstellen.
Weitere wichtige Kooperationspartner sind die EKD mit ihrer Fachstelle „Sexualisierte Gewalt“ und die regelmäßig tagende Fachkonferenz „Prävention, Intervention und Hilfe in Fällen der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung“ (PIH-K).
Weitere Materialien, Links und Informationen finden Sie hier:
- Rundschreiben 15/2020 zur Kostenübernahme für anwaltliche Erstberatung bei Verdacht der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung
- Zwischenbericht „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung: Prävention, Intervention, Aufarbeitung und Hilfe“ (Landessynode 2019)
- Einbringung des Zwischenberichts vom 18. November 2019
- Verantwortung und Aufarbeitung bei sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche (Beschluss der Landessynode 2018 der Evangelischen Kirche von Westfalen)
- Handreichung Jugendarbeit: Ermutigen, begleiten, schützen
- EKD: Prävention – Intervention – Hilfe: Aktiv gegen sexualisierte Gewalt
- Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM)
- Initiative „Kein Raum für Missbrauch“ des UBSKM
- Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
- Ergänzendes Hilfesystem im institutionellen Bereich/Fonds Sexueller Missbrauch
- Stiftung Anerkennung und Hilfe
Meldestelle nach dem KGSsG
Telefon: 0521 594-381
E-Mail: meldestelle@ekvw.de
Ihre Ansprechpartnerin
Jelena Kracht
Fachstelle „Prävention und Intervention“ der EKvW,
Referentin für Intervention
Landeskirchenamt
Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld
E-Mail: jelena.kracht@ekvw.de
Telefon: 0521 594-386
Ihre Ansprechpartnerin:
Marion Neuper
Fachstelle „Prävention und Intervention“ der EKvW
Referentin für Intervention
Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld
Telefon: 0521 - 594-387
Kontakt per E-Mail
Ihr Ansprechpartner:
Christian Weber
Fachstelle „Prävention und Intervention“ der EKvW, Referent für allgemeine Präventionsarbeit, Landeskirchenamt
Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld
Telefon: 0521 594-380
Kontakt per E-Mail