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MÖWe-Gottesdienst zur Aktion »Hoffnung für Osteuropa«

Zeichen setzen für ein gerechtes Europa

Serbien ist zu einer vorläufigen Endstation für Flüchtlinge geworden, die nach Deutschland und Westeuropa wollen. Der nächste Gottesdienst des Amtes für MÖWe macht deshalb auf die aktuelle Situation in Serbien und die EHO-Arbeit für Flüchtlinge aufmerksam.

Über die »Balkanroute« kommen kaum noch Flüchtlinge nach Deutschland. Tausende Flüchtlinge stranden in Serbien, nachdem Ungarn seine Grenzen dicht gemacht hat. Das bekommt auch Dortmunds Partnerstadt Novi Sad zu spüren. Eine Anlaufstelle dort ist das Ökumenische Hilfswerk EHO (Ecumenical Humanitarian Organization), das in einem Flüchtlingscamp bei Subotica an der ungarischen Grenze vor allem Kinder betreut.

Die schwierige Lage geflüchteter Menschen haben Dortmunder Jugendliche im Sommer miterlebt. »Wir haben in Subotica im Flüchtlingscamp gesehen, dass es an allem fehlt und unter welchen Bedingungen die Menschen dort leben. Warum stellt der serbische Staat kein Geld zur Verfügung, um dort menschenwürdige Verhältnisse zu schaffen?«, zeigte sich Nikolas in einem Gespräch mit dem Vorsitzendes des Stadtrates schockiert. Der 18-Jährige gehörte zu einer Gruppe von 15 jungen Erwachsenen der Noah-Gemeinde und der evangelischen Jugend Dortmund, die beim Ökumenischen Hilfswerk EHO in Novi Sad ehrenamtlich mitarbeitete. Von ihrem Einsatz werden Jugendliche im Gottesdienst am Sonntag, 8. Oktober, um 17.00 Uhr in der Petri-Kirche in der Dortmunder Innenstadt erzählen.

Zum MÖWe-Gottesdienst laden das landeskirchliche Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) und der Evangelische  Kirchenkreis Dortmund ein. Die Predigt hält Superintendent Ulf Schlüter. Zudem wirken Jugendliche der Noah-Kirchengemeinde und Erzpriester Branislaw Cortanovacki von der Serbisch-orthodoxen Gemeinde mit. Die Kollekte an diesem Sonntag ist bestimmt für die Aktion »Hoffnung für Osteuropa«.

Für die Hilfsaktion wurden im vergangenen Jahr insgesamt rund 53.000 Euro gesammelt. Aus dem Mitteln werden zwei sozialdiakonische EHO-Projekte in Novi Sad mit jeweils 5.000 Euro unterstützt. Sie wollen »Zeichen setzen für ein gerechtes Europa«, sagt Thomas Krieger, stellvertretender Leiter des Amtes für MÖWe und zuständiger Referent für die Aktion »Hoffnung für Osteuropa«.

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