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Landeskirchliche Visitation endet mit Empfang im Mondpalast

„Wir fahren beeindruckt und bereichert zurück“

Vom 8. bis 11. März hat eine Delegation aus der Evangelischen Kirche von Westfalen mit Präses Annette Kurschus, der leitenden Theologin der Landeskirche, den Evangelischen Kirchenkreis Herne visitiert. Eine solche Visitation hat die Aufgabe, die gegenwärtige Situation des Kirchenkreises und seine Entwicklungsperspektiven wahrzunehmen und gegebenenfalls zukunftsweisende Perspektiven aufzuzeigen.

Besucht wurden in den vergangenen Tagen nicht nur Einrichtungen und Werke des Kirchen-kreises, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Hier ging es darum zu erfahren, wie die Evangelische Kirche in das gesellschaftliche Leben eingebunden ist.

„Als wir gekommen sind, waren wir gespannt auf die Begegnungen, jetzt fahren wir beeindruckt und bereichert zurück“, sagte Annette Kurschus in ihrem Grußwort zu den gut 100 Gästen auf dem abschließenden Empfang im Mondpalast. Sie habe Menschen kennen gelernt, die ihren Glauben leben, indem sie davon erzählen und indem sie sich für die Menschen einsetzen – in Gemeinden, Beratungsstellen oder Krankenhäusern. „Wir konnten von Ihnen lernen, wie man den Wandel gestalten kann – nicht über den Rückgang klagend, sondern von einer Aufbruchstimmung getragen zu tun, was nötig ist.“ Besonders hob die Präses auch das Engagement der Christen in Herne gegen rechte Bürgerwehren hervor, wofür sie spontanen Applaus erhielt: „Hier wurde die Kraft des Gebetes deutlich, die stärker war als das Gebaren der besorgten Bürger.“

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigte sich erfreut über diese Wertschätzung der Region und der Menschen, die in ihr leben. Er habe in der Gesprächsrunde mit der Präses und ihrem Team Neugier und Interesse gespürt. Dem Kirchenkreis gab er für sein Engagement in den Kommunen eine glatte Eins: „Die Evangelische Kirche ist ein Stabilitätsanker für die Gesellschaft“, sagte er.

Superintendent Reiner Rimkus erlebte die Visitation kurze Zeit vor seinem Dienstende als ein Highlight in seiner Amtszeit. „Ich freue mich über die Wertschätzung, die wir erfahren haben und die Impulse, die durch die Begegnungen gesetzt wurden.“ Musikalisch begleitet wurde der offizielle Teil des Empfangs von Joe Doll (Piano und Gesang) und Kreiskantor Wolfgang Flunkert am Schlagzeug.

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