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Evangelische Frauenhilfe in Westfalen warnt vor Rassismus und Hetze

„Wach und wehrhaft für Freiheit und Selbstbestimmung“

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen hat dazu aufgerufen, „wach und wehrhaft zu bleiben“, wenn die Rechte auf Freiheit und Selbstbestimmung eingeschränkt werden.

Auf seiner Mitgliederversammlung Ende Oktober in Soest verabschiedete der Verband eine Stellungnahme, die vor einer dramatischen Verschiebung warnt: „Rassismus und Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig. Humanität und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit werden offen angegriffen.“

Daher appelliert die Frauenhilfe an ihre 45.000 Mitglieder, sich für den Schutz von Frauenrechten und für eine differenzierte Auseinandersetzung mit Gewalttaten einzusetzen. Jeder Diskriminierung und Hetze sei entschieden entgegenzutreten.

Der Verband ruft auch dazu auf, sich an der Europawahl am 29. Mai 2019 zu beteiligen und diejenigen Parteien zu stärken, die für Menschenrechte, die friedliche Weiterentwicklung Europas und die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten. Europa-Abgeordnete demokratischer Parteien sollten von örtlichen Frauenhilfen und Mitgliedsverbänden zum Gespräch eingeladen werden.

Die westfälische Frauenhilfe schließt sich der Forderung der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) und anderer Frauenverbände an, den Paragraphen 219a abzuschaffen, der Werbung für Abtreibungen untersagt. Dieses Gesetz beschränke das Selbstbestimmungsrecht und das Recht auf Zugang zu Information als Voraussetzung für eine freie Arztwahl. Die Frauenhilfe plädiert außerdem dafür, bei der Entscheidung über eine Organspende am Grundsatz der Freiwilligkeit festzuhalten.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. wurde Ulf Schlüter gewählt. Der Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen tritt auch in dieser Funktion die Nachfolge von Albert Henz an, der in den Ruhestand gegangen ist.

 

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