Konflikt um die Ukraine: Evangelische Kirche von Westfalen lädt zu gemeinsamen Gebeten für den Frieden ein
Vertrauen auf die Kraft des Gebetes
Angesichts des Konfliktes um die Ukraine ermutigt Präses Dr. h.c. Annette Kurschus zu gemeinsamen ökumenischen Friedensgebeten in den Kirchenkreisen und Gemeinden. „Es ist gut, wenn unsere Stimme in dieser Situation - gemeinsam an Gott gewandt - öffentlich laut wird“, so Präses Kurschus.
Einzelne Gebetstexte für gemeinsame Friedensgebete hat das Ökumene-Dezernat der Evangelischen Kirche von Westfalen jetzt veröffentlicht:
Die Evangelische Kirche von Westfalen lädt zu gemeinsamen Gebeten für den Frieden ein angesichts des Konfliktes um die Ukraine
Als Kirchen leben wir aus der Kraft des Friedens und der Versöhnung, die Gott uns in Jesus Christus geschenkt hat (2. Korinther 5,19) und aus der Wahrheit, die uns Gottes Heiliger Geist empfangen lässt (Johannes 16,13 und Apostelgeschichte 1,8).
Krieg und Gewalt verursachen seit Jahrtausenden schreckliches Leid für Millionen von Menschen. Dies haben uns nicht nur die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert gezeigt, Krieg und Gewalt ereignen sich bis heute. Die Spuren der Zerstörung und das Leid von Millionen Menschen in Flüchtlingslagern stehen uns in ihrer Dramatik vor Augen und bleiben eine bittere Realität.
„Wir müssen die Institution des Krieges überwinden!“, hat der Physiker, Philosoph und Friedensforscher Carl-Friedrich von Weizsäcker (1912–2007) im vergangenen Jahrhundert wiederholt gefordert.
Als Christinnen und Christen vertrauen wir auf die Kraft des Gebetes und laden daher ein, gerade in diesen Tagen in den liturgischen Traditionen unserer Kirchen für den Frieden zu beten. „Es ist gut, wenn unsere Stimme in dieser Situation - gemeinsam an Gott gewandt - öffentlich laut wird“, so Präses Dr. h.c. Annette Kurschus.
Mit den nachfolgenden Gebetstexten und Hinweisen laden wir Sie ein, in den Kirchenkreisen und Gemeinden Friedensgebete zu feiern, auch mit den Nachbarkirchen, mit denen wir in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) verbunden sind.
Bielefeld, den 21. Februar 2022
Für die Evangelische Kirche von Westfalen
Landeskirchenrat Dr. Albrecht Philipps, Dezernent für Ökumene, Mission und kirchliche Weltverantwortung