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Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest

Statement gegen jede Form des Antisemitismus

MedienInfo 53/2020
 

Die fünf katholischen (Erz-)Bistümer und die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen haben ein gemeinsames Grußwort an die jüdischen Gemeinden zum jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana gesendet. Darin schreiben sie: „Möge sich für Sie alle der alte traditionelle Neujahrsgruß bewahrheiten, der vom ‚Eingeschriebenwerden im Buch des Lebens‘ spricht.“

Die Bischöfe und Kirchenleitungen erklären zur Situation in Deutschland: „Wir stehen auch mit Blick auf die erschreckenden antisemitischen Entwicklungen entschieden an Ihrer Seite und wirken aktiv allen Formen judenfeindlicher Haltungen entgegen.“ Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“, das im Jahr 2021 bundesweit begangen wird, beabsichtigen die Kirchen, mit ihrem Engagement dazu beizutragen, dass jüdisches Leben als Teil unserer vielfältigen Gesellschaft erlebbar werde, heißt es weiter.

„Mit unserem Grußwort zu Rosch HaSchana verbinde ich auch meine ganz persönlichen Grüße an die jüdischen Gemeinden und die besten Wünsche zum Neujahrsfest. Jüdinnen und Juden sollen in unserer Mitte gut und sicher leben können. Dafür einzustehen ist - vor dem Hintergrund der Geschichte, wie auch im Sinne unserer Verbundenheit im Glauben - auch unsere kirchliche Aufgabe. Insofern ist das erste gemeinsame Grußwort der katholischen Bistümer und der evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen ein kräftiges Statement gegen jede Form des Antisemitismus und für die freie Entfaltung der jüdischen Kultur in unserem Land“, so Präses Annette Kurschus.

Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das in diesem Jahr zwischen dem 18. und dem 20. September gefeiert wird, beginnt der wichtigste Festkreis im jüdischen Jahr, der mit dem Versöhnungsfest Jom Kippur endet. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5781.

 

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