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80 Pfarrerinnen und Pfarrer feierten ihr Ordinationsjubiläum in Haus Villigst

„Sie werden gebraucht. Was sie verkündigen, wird gehört.“

Inzwischen ist es schon eine kleine Tradition: zum vierten Mal hat Präses Dr. h. c. Annette Kurschus zusammen mit dem Pfarrverein westfälische Pfarrerinnen und Pfarrer (sowie deren Partnerinnen und Partner) zur Feier ihres Ordinationsjubiläums nach Haus Villigst (Schwerte) eingeladen.

Das Besondere diesmal: zusammen mit rund 80 Kolleginnen und Kollegen war sie selbst als Gast bei der Feier anwesend. Denn sie blickt auf 25 Jahre Dienst seit ihrer Ordination zurück. Los ging es mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Villigster Kirche.

„Gott sei Dank – für euch und euer Säen. Ich bin gewiss: durch euch wächst Gottes Welt.“ Das betonte Vizepräsident Ulf Schlüter in seiner Predigt über das Gleichnis vom Sämann (Lukasevangelium Kapitel 8, Verse 4-15) mit Blick auf die Jubilarinnen und Jubilare. „Gottes Wort will gesät, will verbreitet werden. Hier. Heute. Auf Hoffnung hin. Selbst wenn der Acker schwierig ist wie diese Welt und diese Zeit“, so Schlüter.

Bei der anschließenden Feier in Haus Villigst standen der gemeinsame Austausch der Pfarrerinnen und Pfarrer auf dem Programm. Dass er generationenübergreifend stattfand, kam bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders gut an. Genauso wie das Gefühl, Teil einer großen Gemeinschaft von Menschen zu sein, die alle die gute Nachricht vom gekreuzigten und auferstandenen Christus verkündigen.

„Sie werden gebraucht. Was sie verkündigen, wird gehört“, unterstrich Oberkirchenrätin Petra Wallmann in ihrem Grußwort. „Ich sehe mit großem Respekt und Anerkennung auf Ihren Dienst. Sie begleiten Menschen an wichtigen Stationen ihres Lebens. Sie stehen in der Öffentlichkeit einer Gemeinde oder einer Stadt ein für das Evangelium, nicht nur mit Worten, sondern mit Ihrer ganzen Leben. Sie feiern Gottesdienste, unterrichten, leiten Sitzungen, beherbergen Flüchtlinge, organisieren Ausstellungen, bauen Häuser, schließen Gemeindezentren. Gemeinsam mit den Presbyterien haben Sie wichtige Entscheidungen zu treffen“, fasste Wallmann das Aufgabenspektrum von Pfarrerinnen und Pfarrern zusammen.

Zugleich motivierte sie als Personaldezernentin die Anwesenden, Angebote der Landeskirche anzunehmen. Deren Aufgabe sei es, Pfarrerinnen und Pfarrer in ihrem Beruf so zu unterstützen, dass sie ihn gern, gesund und wohlbehalten ausüben können. Wallmann: „Ich lege es Ihnen ans Herz, sich selbst auch diese Momente der geistigen und geistlichen Erfrischung zu gönnen.“

Zuvor hatten Pfarrer Dr. Gerald Wagner (Bielefeld), Pfarrerin Katharina Wangemann (Siegen) und Pfarrer i. R. Dr. Hans-Georg Gaffron (Soest) von ihren Erfahrungen in 10, 25 und 50 Amtsjahren berichtet. Den Schlusssegen sprach Altpräses Dr. h. c. Hans-Martin Linnemann, der das 60-jährige Ordinationsjubiläum feierte.

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