Kirchenleitungsmitglieder Ulrich Möller und Traugott Jähnichen vertraten die westfälische Kirche bei der Einführung von Pascal Bataringaya
Ruanda: Neuer Präsident der Presbyterianischen Kirche
Ruanda/Westfalen – Die Presbyterianische Kirche von Ruanda (EPR) hat einen neuen Präsidenten: Pfarrer Dr. Pascal Bataringaya ist jetzt in dieses Amt eingeführt worden. Die Evangelische Kirche von Westfalen, die mit der EPR partnerschaftlich verbunden ist, vertraten bei dem Festakt in der Hauptstadt Kigali Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller und Professor Dr. Traugott Jähnichen.
An der Einsegnung des neuen Kirchenpräsidenten und von Vizepräsidentin Pfarrerin Julie Kandema vor mehr als 3000 Kirchenmitgliedern, nationalen wie internationalen Gäste wirkten auch Bischof Heinrich Bedford-Strohm und Ulrich Möller mit. Zuvor hatte der EKD-Ratsvorsitzende die Predigt im Einführungsgottesdienst gehalten.
Bataringaya hat bei Professor Jähnichen in Bochum über die Aktualität von Dietrich Bonhoeffers Theologie für Ruanda nach dem Genozid promoviert. Im vergangenen Jahr hatte eine Kirchenleitungsdelegation der EKvW Ruanda zum 20jährigen Gedenken an den Genozid von 1994 besucht und dabei an einer internationalen Bonhoeffer-Konferenz in Ruanda mitgewirkt.
Bei einem Empfang im Anschluss an den Einführungsgottesdienst überreichte Ulrich Möller im Namen von Präses Annette Kurschus dem Amsvorgänger Dr. Eliseé Musemaqueli in Anerkennung seiner Verdienste um Versöhnung, Heilung und Einheit das bronzene Kreuz der Evangelischen Kirche von Westfalen. Traugott Jähnichen und Heinrich Bedford-Strohm sowie die Evangelische Kirche von Westfalen unterstützen den neuen Kirchenpräsidenten beim Aufbau einer Dietrich-Bonhoeffer-Gesellschaft in Ruanda. Angesichts der tiefgreifenden Probleme Zentralafrikas hat Bonhoeffers Theologie eine besondere Aktualität im Blick auf den Beitrag der Kirchen zu Frieden, Gerechtigkeit und Überwindung von Gewalt.