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Präses Annette Kurschus: »Das Leben duckt sich nicht vor dem Tod«

Ostern: Wir werden die Hoffnung nicht los

BIELEFELD/WESTFALEN - Für Präses Annette Kurschus ist Ostern das Fest des Lebens – »trotz allem, was dagegen spricht«. Am Ostermontag (6.4.) sagte die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld: »Das Osterfest scheut nicht die hässlichen Töne und schäbigen Bilder unseres Alltags. Gerade da will es hin mit seinem Glanz.«

Das Leben, das Christen an Ostern feiern, halte dem Tod stand und nehme ihn ernst. Es versuche nicht, ihn zu verharmlosen oder schönzureden. »Aber dieses Leben duckt sich nicht vor dem Tod.« Den »harten Fakten« im alltäglichen Leben zufolge sei der Tod allgegenwärtig.

Die biblische Botschaft von der Auferstehung ist nach Überzeugung von Annette Kurschus jedoch größer als der menschliche Glaube, stärker als der Verstand und tiefer als jede vermeintliche Sicherheit. Das menschliche Leben bleibe unvollkommen, Furcht und Ohnmacht gehörten dazu. »Und doch werden wir seit Ostern die Hoffnung nicht los.« Gott, der dem Tod nicht die Macht überließ, könne und werde die Kraft geben, schon jetzt jeden Tag für das Leben einzustehen.

Präses Kurschus predigte in der Neustädter Marienkirche Bielefeld über die Osterkantate »Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret« von Johann Sebastian Bach.

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