Westfälische Landeskirche erhöht Anlagen um 500.000 Euro
Oikocredit feiert 40. Geburtstag
BERLIN - Mikrokredite sind ein hervorragendes Mittel der Armutsbekämpfung – wenn sie sozial verantwortlich eingesetzt werden. So lautet das Fazit der Geburtstagsfeier von Oikocredit, der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft, die als Pionier und Marktführer in diesem Bereich 40 Jahre alt geworden ist. Am 11. Juni wurde in der St. Elisabethkirche in Berlin mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt gefeiert. Sie waren aus Anlass der jährlichen Generalversammlung zusammengekommen.
»Wir sind stolz darauf, dass unsere Kirche seit 1987 Direkt-Mitglied von Oikocredit ist.« Das sagte Pfarrer Dietrich Weinbrenner vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), der die Glückwünsche der Evangelischen Kirche von Westfalen überbrachte. Auch alle Kirchenkreise und viele Kirchengemeinden in Westfalen seien Mitglieder bei Oikocredit.
»Das Engagement von Oikocredit entspricht unserer Grundüberzeugung, dass wir den verantwortlichen Umgang mit Geld als Teil unserer Ethik begreifen«, so Weinbrenner weiter. 28 Mio Menschen seien bereits durch Mikrofinanzpartner erreicht worden - eben als Partner und nicht als Almosenempfänger. Weinbrenner: »Wir sehen sie als Menschen, die ihre je eigenen Fähigkeiten haben, mit denen sie ihre Lebensbedingungen verbessern können. Dabei unterstützen wir sie.«
Dass dies keine Lippenbekenntnisse sind, konnte Weinbrenner mit einer guten Nachricht dokumentieren, die er - quasi als Geburtstagsgeschenk - überbrachte: Die Evangelische Kirche von Westfalen hat ihre Anlagen bei Oikocredit um 500.000 Euro erhöht.