Superintendent i. R. Norbert Beer gestorben
Langjähriger Superintendent des Kirchenkreis Münster wurde 90 Jahre alt
Schwerpunkte seiner Arbeit waren Ökumene, Jugendarbeit und Diakonie.
Norbert Beer wurde in Bielefeld geboren, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Einschneidend und prägend waren und blieben für ihn die Jahre 1943 bis 1945 mit Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft.
1949 nahm er das Studium der evangelischen Theologie in Bethel, Münster und Erlangen auf, das er 1955 mit dem Ersten Theologischen Examen abschloss. Nach seinem Vikariat in Dortmund-Marten wechselte Norbert Beer nach Bielefeld, wo er 1958 ordiniert wurde, dann nach Münster, wo er seinen pastoralen Dienst aufnahm. 21 Jahre war er Pfarrer der Erlöser-Kirchengemeinde in Münster. 1980 wurde er zum Superintendenten des Kirchenkreises Münster gewählt. Dieses Amt übte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1993 aus.
Norbert Beer war zwei Jahrzehnte Mitglied der Landessynode und gehörte deren Ständigem Nominierungsausschuss an. Auch wirkte er im Ständigen Ökumenischen Ausschuss mit, da ihm die Ökumene sehr am Herzen lag. So vertrat er die Evangelische Kirche von Westfalen lange Jahre als Delegierter in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Westfalen/NRW, deren Vorsitz er von 1959 bis 1980 innehatte. Weitere Akzente seines kirchlichen Engagements setzte er in der Jugendarbeit und in der Diakonie und deren Gemeinschaften.