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Aktionstag „Exit Fast Fashion“ in Dortmund

Künstlicher Kleiderberg weckt Aufmerksamkeit

Um Auswege aus dem System der Billigmode geht es beim neuen Projekt „Exit Fast Fashion“ der Evangelischen Kirche von Westfalen. Der erste öffentliche Aktionstag dazu lockte am Samstag in der Dortmunder Innenstadt rund 100 Passanten und Passantinnen an. Ein großer künstlicher Kleiderberg vor der evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi weckte besondere Aufmerksamkeit.

Die Projektkoordinatorin Miriam Albrecht beim landeskirchlichen Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe und ein zehnköpfiges Team erklärten in Gesprächen die Folgen der ständigen Billigmodeproduktion für Mensch und Umwelt. Bei dem Projekt, das sich vor allem an junge Leute wendet, geht es um Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sowie um Aspekte der Nachhaltigkeit. Kritisiert wurde nicht nur der Massen-Konsum, sondern einen Tag nach dem globalen Klimastreik wurde auch gezeigt, wie jede und jeder für Klimaschutz aktiv werden kann und wie eine nachhaltige Mode aussieht. Daneben konnten am Aktionsstand Abschminkpads selbst genäht werden und ein Glücksrad mit Fragen rund ums Thema gedreht werden.

„Exit Fast Fashion“ will das System Billigmode durchbrechen. Denn immer schneller und immer billiger werden enorme Mengen an Kleidung produziert – mit massiven Folgen: Müllberge aus Altkleidern wachsen, kostbares Wasser wird verschmutzt und ist nicht mehr trinkbar, (Mikro-)Plastikmüll gelangt ins Meer, Menschen werden ausgebeutet und auch der Klimawandel wird so angeheizt.

Das Projekt lädt ein, aktiv zu werden: zu Hause, in der Jugendgruppe, in der Öffentlichkeit. Zahlreiche Aktionsideen wie ein Kleiderschrank-Check, ein Kleiderberg oder eine Fashion for Future-Challenge gibt es auf der Projekt-Homepage. Gruppen, die mitmachen wollen, werden beraten und bekommen Unterstützung. Ansprechpartnerin für das Projekt ist Miriam Albrecht im Amt für MÖWe (info@exit-fast-fashion.de).

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