Tagung über Umgang der Kirche mit Rechtspopulismus
Konflikt und Diskurs
Mit dem Umgang der evangelischen Kirche mit rechtspopulistischen Strömungen befasst sich eine Tagung der Evangelischen Akademie Villigst in Schwerte.
Zu der Veranstaltung am 28. und 29. September sind neben der westfälischen Präses Annette Kurschus, Politikwissenschaftler, Publizisten und Vertreter der „Mobilen Beratung gegen rechts“ angekündigt, wie die Evangelische Akademie mitteilt. Unter dem Titel „Konflikt und Diskurs. Zum Umgang der evangelischen Kirche mit rechtspopulistischen Strömungen“ stehen Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops auf dem Programm.
Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, spricht zum Thema „Überzeugt in Vielfalt. Der christliche Glaube und die Herausforderung des Rechtspopulismus“. Der Politikwissenschaftler von der Universität Duisburg-Essen, Volker Heins, befasst sich mit „Der Name eines Gespenstes: Rechtspopulismus, Faschismus, Neue Rechte?“ Der Vortrag des Kölner Publizisten Richard Gebhardt hat den „Kulturkampf des Rechtspopulismus“ zum Thema.
Innerhalb weniger Jahre hätten sich rechtspopulistische Strömungen in Deutschland zu einer bedeutenden gesellschaftlichen Stimme entwickelt, heißt es in der Einladung. Auch in der evangelischen Kirche sorgten sie für Gesprächs- und Orientierungsbedarf. Es müsse geklärt werden, welche Konzepte Kirche, Zivilgesellschaft und Politik im Umgang mit dem Rechtspopulismus hätten oder bräuchten. Auf der Tagung sollen soziologische und politikwissenschaftliche Ansätze mit theologischen und kirchlichen Perspektiven in Dialog treten. (epd)