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Ehemaliger Superintendent des Kirchenkreises Arnsberg verstorben

Karl-Heinz Budde wurde 77 Jahre alt

Die Evangelischen Christen im Sauerland trauern um Karl-Heinz Budde. Der in Ostwestfalen geborene Pfarrer war von 1988 bis 2001 Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Arnsberg. Im Alter von 77 Jahren ist er in seiner alten Heimat Löhne verstorben.

Budde, der zuvor viele Jahre als Auslandspfarrer in Brasilien tätig war, war über die Kurseelsorge in Bad Driburg ins Sauerland gekommen und prägte den Kirchenkreis in einer Zeit des großen Umbruchs mit seinem Weitblick, seinen Ideen und Innovationen.

Schwerpunkt seiner Arbeit war der Aufbau von Fachbereichen als Dienstleister für die Kirchengemeinden. Dazu gehörte auch die Vereinigung der damaligen selbstständigen Kreiskirchenämter Arnsberg und Soest, mit der letztlich auch der Weg für die Vereinigung der beiden Kirchenkreise vor drei Jahren geebnet wurde.

Einmalig in der Landeskirche ist die Umwandlung der hauptamtlichen Kreiskantorenstelle in eine Stelle einer Stiftung (Stiftung Kirchenmusik im KK Arnsberg). Damals drohte wegen erheblicher finanzieller Defizite die Auflösung dieser Stelle.

„In meinen Augen war er ein Visionär“, lobt Superintendent im Ruhestand Alfred Hammer den Mann, der sich unermüdlich für einen Kirchenkreis eingesetzt hat, der in der sauerländischen Diaspora stets vor ganz besonderen Herausforderungen stand. Hammer weiter: „Sein Amt versah er aus einem Geist der Freiheit, der in Christus seine Wurzeln hatte.“

Dass er dabei auch ungewohnte Wege beschritt, bewies er mit der Anschaffung eines Wohnwagens. Mit diesem besuchten Budde und sein Team regelmäßig die Wochenmärkte in der Region, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Titel des vielbeachteten Projekts: „Wir tragen die Kirche zu Markte“. Hier konnte er ganz besonders seine wohl größte Stärke einbringen: Karl-Heinz Budde war ein überaus aufmerksamer Zuhörer und begegnete seinen Gesprächspartnern stets auf Augenhöhe.

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