Lob beim 7. Tag der Notfallseelsorge in Haus Villigst
Gut ausgebildet, schnell verfügbar, stark vernetzt
Mehr als 200 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger trafen sich am vergangenen Samstag zum 7. Tag der Notfallseelsorge in Haus Villigst.
In 40 Systemen vor Ort sorgen über 1.000 Notfallseesorgerinnen und Notfallseelsorger in Westfalen dafür, dass rund um die Uhr ein Bereitschaftsdienst läuft, der da ist, wenn Menschen plötzlich von einem Unglück betroffen sind. Fast 3.000 solcher Einsätze gab es allein in Westfalen im vergangenen Jahr.
Mit dem Thema „Einsatzort Schule - Zusammenarbeit in der Krise“ standen schulische Notfälle im Fokus. Dabei geht es einerseits um Amoklagen und Bedrohungen. Genauso wichtig ist aber die Vorbereitung auf Unfälle und Todesfälle von Schülerinnen und Schülern oder Lehrerinnen und Lehrern, die meist eine ganze Schulgemeinde betroffen machen.
Mit der Schulleiterin Susanne Lehwald aus Hamm, den Diplompsychologen Michael Berens und Alvin T. Dörnhaus vom „Landesteam Schulpsychologische Krisenintervention NRW“ und dem Leiter des Pädagogischen Instituts in Villigst, Thomas Schlüter, zeigten vier Fachleute aus der Praxis die unterschiedlichen Aspekte von schulischen Einsätzen auf.
Alle Vortragenden lobten die rasche Verfügbarkeit und den hohen Ausbildungsstand von Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern, die den Schulen zur Seite stehen. In der Zukunft soll die Zusammenarbeit vor Ort noch verstärkt werden.
In den anschließenden Workshops und auch in den zahlreichen Gesprächen während der Pausen tauschten die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger ihre Erfahrungen rund um schulische Notfälle aus. Die Vernetzung untereinander ist für die Notfallseelsorge sehr hilfreich, damit man sich bei größeren Ereignissen leichter gegenseitig unterstützen kann.