Unsere aktuellen Nachrichten
auf einen Blick
Bundesweite Initiative startet am 1. Februar

Go for Gender Justice - Pilgern für Geschlechtergerechtigkeit

MedienInfo 5/2022

Für Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen der Gesellschaft gehen Engagierte aus der evangelischen Kirche und zivilgesellschaftlichen Gruppen in diesem Jahr auf die Straße. Unter dem Motto „Go for Gender Justice“ laden die Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den Landeskirchen der EKD bundesweit zu neun Pilgeretappen ein.

Eröffnet wird die bundesweite Initiative von Elke Büdenbender, Juristin und „First Lady“ im Schloss Bellevue am 1. Februar um 17.30 Uhr in einer online-Veranstaltung. Per Livestream kann die Veranstaltung miterlebt werden.

Kernstück des Projektes sind neun regionale Pilgeretappen, die zwischen Mai und September 2022 stattfinden werden. Drei Themenbereiche stehen dabei im Mittelpunkt: „Arbeit, Macht und Einfluss fair teilen“, „Abwertung und Gewalt überwinden“ und „Vielfalt anerkennen“. In Westfalen wird der Schwerpunkt der Pilgeretappe auf dem Thema „Geschlechtliche Vielfalt“ liegen, der vom Fachbereich „Frauen, Männer, Vielfalt“ im Institut für Kirche und Gesellschaft (IKG) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) organisiert wird. Präses Annette Kurschus lädt in einem kurzen Video alle Interessierten ein, sich auf den Weg zu machen: Für mehr Geschlechtergerechtigkeit!

Bei allen Pilgeretappen wird die Erkundung der Realitäten mit kritischer Reflexion und geistlicher Praxis verbunden. An den Stationen setzen sich die Teilnehmenden mit schmerzhaften Erfahrungen im Blick auf ungleiche Chancen und fehlende Geschlechtergerechtigkeit auseinander, begegnen aber auch Initiativen und Menschen, die Hoffnung machen. Die Etappen werden zusammen mit regionalen Gruppen aus Zivilgesellschaft und Religionen gestaltet. Zielpunkt ist die Vollversammlung des Weltkirchenrates in Karlsruhe. Die Pilgernden sammeln Beiträge und Ideen für mehr Gerechtigkeit und den Abbau von Diskriminierung und nehmen sie mit zur 8. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe. Der ÖRK hatte seine Mitgliedskirchen zu Pilgerwegen der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen.

Die Internetseite www.go-for-gender-justice.de stellt die zentralen Themen anhand von Zahlen und Fakten vor, präsentiert die auf landeskirchlicher Ebene geplanten Pilgeretappen und gibt praktische Tipps für die Planung eigener lokaler Pilgerinitiativen. Später wird sie auch Beiträge und Videos von den Etappen sammeln und Ergebnisse festhalten. Mit regionalen Pilgeretappen beteiligen sich die Landeskirchen Baden, Kurhessen-Waldeck, Mitteldeutschland, Norddeutschland, Pfalz, Rheinland, Sachsen, Westfalen und Württemberg. Trägerin von „Go für Gender Justice“ ist die Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellen in den evangelischen Landeskirchen, für die das Referat für Chancengerechtigkeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Geschäftsführung innehat.

Übersicht über die in Westfalen geplanten Projekte:

  • 14. Februar 2022: One Billion Rising – Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - Pilgern und Tanzen auf der Halde (Ev. Kirchenkreis Recklinghausen)
  • 7. März 2022: Equal Pay Day – Gerechte Bezahlung?! Pilgern und Diskutieren auf der Halde (Ev. Kirchenkreis Recklinghausen)
    Anmeldungen und Infos dazu gibt es unter www.kirchenkreis-re.de/der-kirchenkreis/erwachsenenbildung
  • 8. März 2022: Stadtpilgertour Internationaler Frauentag (Ev. Kirchenkreis Dortmund)
  • 11. bis 14. Mai 2022: Regionaler landeskirchlicher Pilgerweg – Geschlechtliche Vielfalt (Institut Kirche und Gesellschaft, Schwerte)
  • 4. Juni 2022: Frauen auf dem Weg … in Herford (Ev. Kirchenkreis Herford)
  • 27. August 2022: Stadtpilgertouren Dortmund (Ev. Kirchenkreis Dortmund)
  • 24. September 2022: Auf den Spuren jüdischer Frauen in Herford (Ev. Kirchenkreis Herford)

Kontakt: Nicole Richter, Gleichstellungsbeauftragte der EKvW, Telefon: 02304 755-234, gleichstellung@ekvw.de und Christian Graf, Pilgerbegleiter, Telefon: 02304 755-310, christian.graf@kircheundgesellschaft.de

Zurück