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Immer mehr Schulen in NRW bieten gemeinsamen Religionsunterricht an

Gemeinsamkeiten stärken

Fast doppelt so viele Schulen wie bislang wollen im kommenden Schuljahr in Nordrhein-Westfalen konfessionell-kooperativen Religionsunterricht anbieten. Die Zahl der beteiligten Schulen, die das auf Initiative der evangelischen und katholischen Kirche entstandene Unterrichtsangebot nutzen, steigt von 184 auf 356, wie das Schulministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

Mit 193 Grundschulen wird diese Art des Unterrichts vor allem in der Primarstufe aufgegriffen, zudem wird der gemeinsame konfessionelle Religionsunterricht verstärkt in  Gesamt-/Sekundarschulen (82) und Gymnasien (50) vermittelt.

Sie freue sich, dass der konfessionell-kooperative Religionsunterricht im ganzen Land so gut angenommen werde, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). "Dieses Angebot stärkt die Gemeinsamkeiten der Konfessionen und wird ihren Unterschieden gerecht." Durch die Kooperation könnten sich Schülerinnen und Schüler ihrer eigenen konfessionellen Identität bewusster werden, die Sichtweise anderer besser verstehen und dabei ihre persönlichen religiösen Vorstellungen auf besondere Weise reflektieren.

Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht startete im Schuljahr 2018/19 in NRW. Er basiert auf einer Vereinbarung zwischen der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Lippischen Landeskirche und den Bistümern Aachen, Münster und Essen sowie dem Erzbistum Paderborn. Das Erzbistum Köln beteiligt sich nicht daran. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die Betonung gemeinsamer christlicher Glaubensüberzeugungen und die Vermittlung der jeweiligen konfessionell unterschiedlichen Sichtweisen.

(epd)

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