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Verleihung des Westfälischen Schöpfungspreises 2024

Engagement zur Bewahrung der Schöpfung

Mit dem Westfälischen Schöpfungspreis 2024 wurde erneut das Engagement zahlreicher Initiativen in der Evangelischen Kirche von Westfalen geehrt, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Der diesjährige Preis stand unter dem Thema „Suffizienz: weniger und mehr“. Er würdigt Initiativen, die bewusst auf ein „Weniger“ setzen und darin gleichzeitig ein „Mehr“ erfahren.

Um den Preis beworben hatten sich eine große Bandbreite von Projekten, zu denen Flohmärkte, Upcycling, eine Lego-Werkstatt, Foodsharing, Repair-Cafés, ein Meditationsweg, nachhaltiges Bauen, Suffizienz in Kitas, Schulen sowie der Jugendarbeit gehören. Alle Projekte machen deutlich, dass Suffizienz nicht einfach nur Verzicht bedeutet, sondern Verzicht auf Überfluss und die Anpassung an ein gutes Maß.

Der Westfälische Schöpfungspreis wird von der Konferenz der Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Institut für Kirche und Gesellschaft vergeben. Die feierliche Verleihung übernahm Institutsleiter und Landeskirchenrat Jan-Dirk Döhling im Rahmen der Klimanetztagung im Haus Villigst. Die Sponsoren Naturstrom AG und KD-Bank ermöglichen durch ihre Unterstützung die Preisvergabe.

Den 1. Preis in Höhe von 2000 Euro gewann der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Jugendkirche Hamm. Der Arbeitskreis hat nicht nur punktuell nachhaltige Projekte ins Leben gerufen, sondern Suffizienz in der evangelischen Jugend Hamm strukturell verankert.  

Der Kirchengemeinde Herbede wurde der 2. Preis, dotiert mit 1000 Euro, verliehen. Suffizienz wurde hier in der Gemeindearbeit mit vielen kleinen Projekten etabliert - eine Ermutigung für andere Kirchengemeinden, mit kleinen Schritten zu beginnen.

500 Euro und damit der 3. Preis, gingen an das offene Jugendbüro Westerkappeln. Ohne eigene Räumlichkeiten gelingt es dem Jugendbüro, mobil in der Region Jugendarbeit anzubieten. Ein ganz praktisches Konzept, das sich auch im ländlichen Raum umsetzen lässt.

Die Bewerbungen der Jugendprojekte zeigen, dass junge Menschen sich engagieren und die Zukunft von Kirche und Gesellschaft aktiv mitgestalten.

Der Publikumspreis brachte eine Überraschung: Die zwei Projekte „Ein Weg - zwei Aussichten“ der Kirchengemeinde Fröndenberg und das Flohmarktprojekt der Kirchengemeinde Hinz-Baak erhielten gleich viele Stimmen. Das Preisgeld wurde geteilt, beide erhielten je 250 Euro.

Von Corinna Tyrell und Johann Waas

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