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Birgit Reiche als Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen eingeführt

Einsatz für Frauen- und Menschenrechte

„Menschen zu begegnen, neue Herausforderungen anzunehmen und mich in neue Themen einzuarbeiten, macht mir am meisten Spaß.“ Das stellte Birgit Reiche bei ihrer Einführung als Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. fest. 

Nach 21 Jahren als Verbandspfarrerin hatte die Ostwestfälin zum 1. Mai 2021 die Nachfolge von Angelika Weigt-Blätgen angetreten und wurde am 22. Mai in einem Gottesdienst in einem kleinen Kreis coronakonform in der Kapelle der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen in Soest von Dr. h.c. Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, eingeführt. Der Gottesdienst wurde live ausgestrahlt und war überschrieben mit: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7).

Im Grußwort der Vorsitzenden der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, Angelika Waldheuer, wurden die Akzente des Verbandes deutlich. Ina Scharrenbach habe Birgit Reiche in den Verhandlungen und Begegnungen als eine Frau mit Herzblut und tief verwurzelt in ihrem Glauben kennengelernt. Dies betonte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in ihrer Videobotschaft. Gemeinsame feministisch-theologische Linien zeichnete Prof. Dr. Claudia Jansen, Professorin an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, nach. Pfarrerin Anne Heckel, Dr. Britta Jüngst und Pfarrerin Diana Klöpper blickten gemeinsam auf die jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit Birgit Reiche im Frauenreferat der westfälischen Landeskirche zurück.

Als Fachreferentin im Arbeitsfeld Hilfen für Frauen der Diakonie Deutschland stellte Johanna Thie die langjährige gute Zusammenarbeit mit dem Verband und mit Birgit Reiche heraus. Die gute Kooperation, die es bereits in der Anti-Gewalt-Arbeit im Kreis Soest gäbe, sieht Markus Patzke, Stellvertretender Landrat Kreis Soest, mit Birgit Reiche weiter fortgesetzt. 
Wanda Falk, Direktorin der Diakonie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Polen, Warschau, zeichnete die jahrzehntelange Verbundenheit nach, die von der Versöhnungsarbeit im Kindergesundheitszentrum Warschau bis Finanzierungshilfen in der Pandemiezeit einen Bogen spannt. 
Ulrike Göken-Huismann, Geistliche Begleiterin der kfd und Vorsitzende des Deutschen Weltgebetstags-Komitees, zeigte sich im Grußwort zuversichtlich, dass die ökumenischen frauenspezifischen Interessen und Bedarfe durch die verlässliche Zusammenarbeit mit dem Frauenverband weiterhin befördert werden.

„Der Einsatz für Frauen- und Menschenrechte, die Kampagnenarbeit für Demokratie, die Beteiligung an zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Bündnissen bleiben für mich wichtige Merkmale der Frauenhilfe, der ich mich verbunden fühle“, erklärte die eingeführte Leitende Pfarrerin. 

Der Projektleiter in der Geschäftsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus, Henning Flad, machte deutlich, wie Themen wie Demokratiegefährdung, Rassismus und Rechtsextremismus durch Kampagnen und Aktionen seitens der Frauenhilfe nicht nur 1934 sondern auch im letzten Jahrzehnt befördert werden. Dr. Eske Wollrad, Geschäftsführerin der Evangelischen Frauen in Deutschland, weiß in der neuen Stelleninhaberin Birgit Reiche eine Verbündete für Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft. 
„Ich möchte gemeinsam mit allen verantwortlichen Menschen innerhalb unseres Verbandes dazu beitragen, dass wir eine offene und friedliche Gesellschaft bleiben und unsere Demokratie immer weiter entwickeln“, erklärt dazu die 57jährige. 

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