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Auftakt des Kirchentages: Abend der Begegnung mit 200.000 Personen

Eine westfälische Entdeckungsreise

„Da machste wat mit“ lautet das Motto am Abend der Begegnung zum Auftakt des Kirchentages in Dortmund am 19. Juni – ein Titel mit Augenzwinkern für das große Straßenfest in der Dortmunder Innenstadt, zu dem 200.000 Besucher erwartet werden. „Dieser Abend ist für uns, die gastgebende Landeskirche, gleich zu Beginn ein ganz besonderer und mit Spannung erwarteter Höhepunkt“, sagte Präses Dr. h. c. Annette Kurschus am Montag (3.6.) vor Journalisten.

299 Stände, kulinarische Spezialitäten aus Westfalen wie Pfefferpotthast, Pickert oder Currywurst, elf Bühnen mit Stars wie Anna Loos – das Straßenfest zieht sich vom Dortmunder Hauptbahnhof bis zum Stadtgarten, von der Kampstaße bis zum Ostwall. „Intensiv haben wir uns auf den Abend der Begegnung vorbereitet“, erklärte Präses Kurschus: „Etwa 4.000 Mitwirkende aus den verschiedenen Regionen der Evangelischen Kirche von Westfalen sind mit großem Engagement dabei“, so die leitende Theologin der westfälischenden Landeskirche. „Es wird eine reizvolle westfälische Entdeckungsreise werden, denn Westfalen hat viele Gesichter und ist für manche Überraschung gut: Westfalen ist Ballungsraum und Landidyll, Dorf und Stadt, klassisch und modern, traditionsbewusst und innovativ. Tief im Westen vom Strukturwandel geprägt. Ökumenisch und interreligiös schon längst. Historisch-pittoresk etwa im Münsterland, naturverbunden im Siegerland, im Sauerland, in Wittgenstein.“ Für Kurschus liegt das Besondere eines Kirchentages nicht zuletzt in den unerwarteten und überraschenden Begegnungen. „Plötzlich triffst du jemanden, den du seit Jahren nicht mehr gesehen hast, und bist sofort mitten in einem Gespräch über Gott und die Welt.“ Am diesem Abend sei dafür jede Menge Zeit.

Während des Abends der Begegnung können die Besucher zwölf Perlen sammeln – passend zu den zwölf Regionen Westfalens, und dabei auch etwas über die Regionen erfahren, berichtete Marit Günther, landeskirchliche Beauftragte des Kirchentages: „Man kann den Hammer Feuerstein neben den Arnsbergwald fädeln, dazu die spezielle Bierperle aus Dortmund und die schöne Drahtperle aus Iserlohn. Jede Perle hat ihre westfälische Geschichte.“

Dazu kommen rund 160 Aktionen, die zum Mitmachen einladen. Sportlich beim Riesen-Kicker oder beim Baseballcamp, kreativ mit der Dekupiersäge oder mit dem Brandeisen, für Kopf und Geist bei Quiz und Ratespiel. Um 22.30 Uhr, wenn Zehntausende zum Segen zur Nacht ihre Kerzen entzünden, wird die Innenstadt in ein Lichtermeer verwandelt.

Projektleiter Niklas Finzi berichtete von der logistischen Herausforderung. „Innerhalb von wenigen Stunden wird beispielsweise ein eigenes Stromnetz mit 533 temporären Abschlüssen und einer Gesamtleistung von zwei Millionen Watt aufgebaut.“

Der Abend der Begegnung in Zahlen
Angebote
299 Stände
33 Bühnengruppen auf 11 Bühnen

Infrastruktur
178 Verpflegungsstände
88.000 Essensportionen und 40.000 Getränkeportionen
40.000 Getränke
16.000 Teller
42.000 Besteckteile
43.000 Becher und Tassen
100.000 Servietten
533 temporäre Strom-Anschlüsse
39 Wasserentnahmestellen
28 km Stromkabel
2 Millionen Watt Leistung
15 externe Dienstleister
3 km Straßenbereiche mit Standflächen
8.600 Quadratmeter Fläche
42 Toilettencontainer

 

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