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Der Fachbereich Personalentwicklung im IAFW feiert sein zehnjähriges Bestehen

Ein dynamischer Prozess

Die Gewinnung des Nachwuchses für kirchliche Berufe gehört für Oberkirchenrätin Petra Wallmann zu den drängendsten Aufgaben. „Diesem Thema müssen wir uns dringend stellen“, sagte Wallmann beim Symposium „Persönlichkeit und Kompetenz - neu gedacht“ in Haus Villigst (Schwerte). Mit der Fachtagung beging  der Fachbereich Personalentwicklung im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sein zehnjähriges Bestehen.

Als weitere wichtige Themen nannte Wallmann die Bindung der Theologiestudierenden, die Begleitung beim Seiteneinstieg, den Blick auf alle kirchlichen Berufsgruppen, die Salutogenese („Da dürfen wir nicht nachlassen. Das fängt auch schon bei jungen Menschen an.“) sowie die Verteilung des Personals zwischen den ländlich und städtisch geprägten Regionen der westfälischen Landeskirche. Personalentwicklung sei ein dynamischer Prozess, der auf allen Ebenen stattfinde. Die Frage sei, so Wallmann, wie Personalentwicklung in einer Netzwerkorganisation wie der evangelischen Kirche gestaltet werden kann. 

„Das Kompetenzmanagement der evangelischen Kirche steht in keinem Verhältnis zur strategischen Organisationsentwicklung.“ Diese These vertrat Professor Jörg Martens von der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld-Bethel. Die verfasste Kirche müsse ihr Selbstverständnis als Organisation klären und dienstleistungsorientiert handeln, so der gelernte Pfarrer. Gerade und besonders angesichts des Veränderungsdrucks, der die Kirche durch gesellschaftliche Entwicklungen begegne, brauche es ein strategisches Kompetenzmanagement.

Die Kirche stehe wie alle anderen Arbeitgeber vor zwei zentralen Herausforderungen: zum einen sei der Arbeitsmarkt eng und werde noch enger. Zum anderen stiegen die Anforderungen an die Mitarbeitenden in einer Welt, die immer dynamischer, ungewisser, komplexer und mehrdeutiger werde. 

Der jetzige Fachbereich Personalentwicklung ist im April 2008 mit vier Mitarbeitenden (Dirk Purz, Anne Braun-Schmitt, Astrid Gießelmann und Anke Knuth) an den Start gegangen. Während sich Pfarrerin Anne-Braun Schmitt weiterhin intensiv der individuellen Beratung von kirchlichen Mitarbeitenden widmet, wird der Teil der institutionellen Personalentwicklung durch Michael Westerhoff geleistet, der als Referent im Landeskirchenamt tätig ist.

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