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Präses Annette Kurschus zu Gesprächen in Polen

Dialog zur Versöhnung in Osteuropa

Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, ist zu Gesprächen nach Polen gereist. Bei ihrem zweitägigen Besuch in Warschau trifft sie den Vorsitzenden des Polnischen Ökumenischen Rates, Bischof Andrzej Malicki sowie Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie Polens und der interkonfessionellen Arbeitsgruppe „Versöhnung in Osteuropa“.

Zentrales Thema des Austauschs ist der Krieg in der Ukraine mit all seinen diakonischen, sozialen und ökumenischen Herausforderungen. „Durch den grausamen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sich große Herausforderungen für die polnischen Kirchen und die gesamte Gesellschaft in Polen ergeben“, sagte die Präses zu Beginn ihres Besuches. „Angesichts der russischen Aggression ist es besonders wichtig, dass das Gespräch der Kirchen in der Region miteinander vertieft und gefördert wird, wie dies im ökumenischen Vier-Länder-Format der Arbeitsgruppe ‚Versöhnung in Osteuropa‘ geschieht.“

Die Arbeitsgruppe „Versöhnung in Osteuropa“ wurde von der Konferenz Europäischer Kirchen in den 1990er Jahren eingerichtet und verbindet orthodoxe, unierte, katholische und protestantische Kirchen in der Ukraine, Belarus, Polen und Deutschland. Im 1946 gebildeten polnischen Ökumenischen Rat sind neben der lutherischen, der reformierten und der methodistischen Kirche Polens auch die polnische orthodoxe Kirche, die altkatholische Kirche und die Baptisten vertreten. Seit den 1970er Jahren gibt es regelmäßige Begegnungen zwischen der EKD und dem Polnischen Ökumenischen Rat.

Annette Kurschus besuchte bei ihrem Besuch in der polnischen Hauptstadt unter anderem das Ehrenmal zum Gedenken an das Warschauer Ghetto. Die Präses der EKvW war schon vor ihrer Wahl zur EKD-Ratsvorsitzenden Beauftragte des Rates der EKD zu den polnischen Kirchen.

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