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Landeskirchenrat i. R. Gerhard Senn gestorben

Der „Westfale aus Überzeugung“ wurde 88 Jahre alt

Die Förderung der Vielfalt der Gaben in der Kirche war ihm ein besonderes Anliegen.

Gerhard Senn wurde in Schwerte geboren. Nach Abschluss der Schullaufbahn studierte der „Westfale aus Überzeugung“ Evangelische Theologie in Bethel, Münster, Tübingen und Heidelberg. Sein Vikariat absolvierte Gerhard Senn in Bielefeld-Dornberg und in Schwerte. Als Pastor im Hilfsdienst kam er in die Kirchengemeinde Hennen bei Schwerte und war dort maßgeblich am Aufbau der Gemeinde beteiligt. 1963 wählte ihn „seine“ Gemeinde zu ihrem Pfarrer. Auch nach seiner aktiven Gemeindezeit hielt er den persönlichen Kontakt nach Hennen und gestaltete dort bis vor einigen Jahren regelmäßig den Gottesdienst am Ersten Weihnachtstag.

1972 wurde Gerhard Senn zum Synodalassessor im Kirchenkreis Iserlohn gewählt, bis ihn die Kirchenleitung 1978 als theologischen Landeskirchenrat in das Landeskirchenamt berief. Als Dezernent war er unter anderem zuständig für die Landessynode, die theologische Fortbildung, das Pastoralkolleg, die Ev. Akademie in Haus Ortlohn, die Ausbildungsstätten für Diakonie und Gemeindedienst sowie für die Fachhochschulen. Darüber hinaus umfasste sein Aufgabengebiet das kirchliche Bauwesen mit den Bereichen Kunst und Kultur. Weiterhin war er Geschäftsführer des landeskirchlichen Struktur- und Planungsausschusses und begleitete als Ortsdezernent engagiert die Kirchenkreise Bielefeld, Halle und Soest, bis er im Januar 1998 in den Ruhestand trat.

Neben diesen vielfältigen Aufgaben, die er theologisch versiert, umsichtig und klug auszufüllen verstand, war Gerhard Senn die Förderung der Vielfalt der Gaben in der Kirche ein besonderes Anliegen. Die lebendige Verbindung und Wechselbeziehung von Kirche und Kunst blieb ihm Lebensthema, auch über den aktiven Dienst hinaus.

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