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Synode des Kirchenkreis Dortmund bekräftigt Ablehnung von Sonn- und Feiertagsöffnung

Arbeitsfreier Sonntag, »Kirche für die Stadt« und Kirchentagsgastgeberin

Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hält an seiner Position der grundsätzlichen Ablehnung von Sonn- und Feiertagsöffnungen fest. In einem einstimmig verabschiedeten Beschluss hat seine Synode am 9. Juni die durch den Landtag verabschiedeten Änderungen des Ladenschlusses kritisiert.

Die neu gefassten Vorschriften sehen eine Verdoppelung der möglichen Sonn- und Feiertagsöffnungen und eine Ausdehnung der Öffnungszeiten am Samstag vor. Der Kirchenkreis fordert die Landeskirche auf, an ihrer grundsätzlichen Position, die sie auch auf der letzten Landessynode im November bekräftigt hatte, festzuhalten und gegebenfalls eine Verfassungsklage zu prüfen. »Der arbeitsfreie Sonntag ist nicht nur ein religiöses, sondern auch ein kulturelles Gut. Zu einem gesunden Leben brauchen die Menschen den Rhythmus von Arbeit und Freizeit«, heißt es in dem Beschluss.

In einer neu erarbeiteten Konzeption, die auf der Synode diskutiert wurde, bekennt sich der Evangelische Kirchenkreis als »Kirche für die Stadt«, die sich für »Gerechtigkeit und Teilhabe« engagiert und »die von Armut betroffenen Menschen besonders im Blick« hat. Er werde sich für ein demokratisches Gemeinwesen einsetzen, Stellung gegen den »polarisierenden Populismus« beziehen, sich für interkulturelle Offenheit und den Schutz der Fremden engagieren und sich konsequent am Grundsatz der Nachhaltigkeit orientieren. »In diesem Sinne werden wir als Evangelische Kirche in Dortmund, Lünen und Selm Volkskirche bleiben«, so die Konzeption.

Mit Blick auf den Deutschen Evangelischen Kirchentag im nächsten Jahr versprach Superintendent Ulf Schlüter, dass »unsere Kirchengemeinden gute Gastgeberinnen sein werden, Gemeinschaftsquartiere begleiten, Nachtgebete und Cafés anbieten, Feierabend-mahlsfeiern ausrichten, Privatquartiere bereitstellen, gemeinsam mit Nachbargemeinden der Ökumene, Vereinen und Verbänden, der Kommune und vielen Menschen und Organisationen guten Willens.« Zum Kirchentag im Juni 2019 werden rund 100.000 Besucherinnen und Besucher erwartet, die mehr als 2.000 Veranstaltungen erleben können.

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